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Sanktionen gelockert: Iranische Airlines können leichter Ersatzteile beschaffen

Durch die nach der Einigung im Atomstreit mit dem Iran gelockerten Sanktionen gegen das Land, können dessen Fluglinien künftig leichter auf offiziellem Weg Ersatzteile für ihre Flotten beschaffen. Bisher mussten benötigte Teile über Umwege in den Iran gelangen oder selbst produziert werden.

Der Generalsekretär des iranischen Luftfahrtverbandes, Hamidreza Ghavabesh, sagte laut einem Bericht der Nachrichtenagentur "Tasnim", dass man "100 gegroundete Flugzeuge wieder in Dienst stellen" werde, sobald "die Sanktionen tatsächlich gelockert sind und wir Ersatzteile kaufen können".

Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur "Reuters" geht ein iranischer Insider davon aus, dass derzeit etwa 60 Prozent der rund 220 Verkehrsflugzeuge im Iran aufgrund technischer Mängel nicht flugfähig sind.

Iran Air selbst betreibt eine alternde Flotte, die wegen Sicherheitsbedenken zum Teil auf der "Schwarzen Liste" der EU steht. Zudem ist die Airline der letzte Betreiber von Boeing 747SP im Passagierdienst weltweit und setzt daneben auch noch eine Boeing 747-100 sowie mehrere 747-200 ein. Eine andere iranische Airline etwa, Saha Air, war sogar der letzte zivile Betreiber der Boeing 707.

(red / Titelbild: Iran Air Boeing 747-200 in Wien, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)