International

Bell 429: Erfolgreicher Testbetrieb für russische Flugrettung

Bell Helicopter verkündet die Verfügbarkeit von Maschinen des Typs 429 für die russische Flugrettung. Damit steht dieses Helikoptermodell nun auch in der russischen Föderation für Ambulanzeinsätze zur Verfügung.

Helidrive, eine Repräsentanz von Bell Helicopter, hat kürzlich einen entsprechenden Hubschrauber für Flugrettungszwecke ausgerüstet und zudem die ersten sechs von insgesamt 16 zu errichtenden Krankenhaus-Landeplätzen in der Region um Sankt Petersburg installiert. Ein seit März laufender Flugrettungs-Testbetrieb mit einer Bell 429 verlief zufriedenstellend, 52 Patienten wurden seither transportiert.

"Unsere initiale Evaluierung unterschiedlicher Flugrettungs-Hubschrauber hat gezeigt, dass die Bell 429 das beste Gerät für derartige Einsätze in Russland darstellt", sagt Dimitriy Kozyrev, Leiter des Ambulanzflug-Projekts bei Helidrive. "Das liegt an der Möglichkeit einer raschen Kabinenkonfiguration, optimalen Außenabmessungen, angenehmen Flugeigenschaften und nicht zuletzt großzügigen Kabinentüren."

Auch in Europa ist man mit der erfolgreichen russischen Einführung der Bell 429 zufrieden: "Wir sind stolz über den Erfolg unserer Maschine in Russland", so Patrick Moulay, Managing Director bei Bell Helicopter in Europa. "Der Testbetrieb zeigt eindrucksvoll die Flexibilität und Leistung der Bell 429." Weitere Flugrettungs-Einsatzbereiche in Russland und ganz Europa sollen, Moulay zufolge, demnächst erschlossen werden.

Der zweiturbinige Hubschrauber besticht unter anderem durch ein vollintegriertes Glas-Cockpit, WAAS-Navigation (Wide Are Augmentation System, eine Technologie zur Erweiterung von GPS; Anm.) und ist voll instrumentenflugtauglich. Für mehr Komfort an Bord sorgen beispielsweise vibrationsmindernde Sitze. Ein Pluspunkt für Betreiber stellt zudem die MSG-3 Zertifizierung dar, wonach Wartungs- und Instandshaltungskosten geringer ausfallen sollen. Je nach Aufgabenbereich und Kundenwunsch kann die Bell 429 in Konfiguration für einen oder zwei Piloten ausgeliefert werden.

Die initiale Ausbildung der medizinischen Crews für das neue Sankt Petersburger Flugrettungssystem erfolgte übrigens zu einem erheblichen Teil in Deutschland. Die medizinische Ausstattung der Helidrive-Flugrettung rangiert auf westeuropäischem Niveau.

(red Aig / Titelbild: Helidrive Bell 429 Flugrettungsmaaschine - Foto: Helidrive)