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Feuer an Bord von Lufthansa A380

A380 von Lufthansa auf dem Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Auf einem Langstreckenflug der AUA-Konzernmutter Lufthansa kam es zu einem Brand in der Passagierkabine. Der Vorfall ereignete sich bereits am 2. August, wurde jedoch erst jetzt durch einen Bericht des "AviationHerald" bekannt.

Die Maschine mit der Kennung D-AIMI befand sich als Flug LH 440 auf dem Weg von Frankfurt nach Houston. In einer Flughöhe von 38.000 Fuß brach im kanadischen Luftraum ein Feuer in der Kabine aus. Passagierberichten zufolge fiel die Stromversorgung aus, zudem sei ein lauter Feueralarm zu hören und Rauch zu riechen gewesen.

Flugbegleiter konnten den Brand mit den an Bord vorrätigen Handfeuerlöschern unter Kontrolle bringen und schließlich löschen. Der Kapitän habe in einer Ansage zunächst erklärt, ein Kurzschluss habe den Brand ausgelöst, später habe es dann geheißen, ein Akku, der zwischen zwei Sitze gerutscht sei, habe zu brennen begonnen. Der A380 konnte seinen Flug bis Houston fortsetzen.

An Bord jedes Verkehrsflugzeuges müssen mehrere Feuerlöscher mitgeführt werden; Piloten und Flugbegleiter trainieren die Bekämpfung von Bränden in der Kabine im Rahmen ihrer Ausbildung - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Der Vorfall wird nun von den Behörden untersucht.

„High level emergency”
Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine <link tag helderberg>Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 <link mayday-ueber-dem-atlantik-der-schicksalsflug-von-sr-111 _self>stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red)