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Fliegende Sternwarte SOFIA zu Gast in Stuttgart

Foto: STR

Jumbo mit Infrarot-Teleskop erforscht das All.

Das Forschungsflugzeug SOFIA (Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie) wird im Herbst am Landesflughafen zu Gast sein: Nach vorläufigen Planungen wird die Boeing 747SP von Sonntag, 15. 09.2019, bis voraussichtlich Mittwoch, 18.09.2019 am Landesflughafen zu sehen sein. Die fliegende Sternwarte ist ein gemeinsames Projekt der NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Forscher der SOFIA-Instituts der Universität Stuttgart betreuen den Betrieb des Observatoriums auf deutscher Seite.

Die umgebaute Boeing 747SP beherbergt in ihrem Rumpf ein rund 17 Tonnen schweres Infrarot-Teleskop mit einem Durchmesser von 2,7 Metern. Bei Forschungsflügen in circa 13 Kilometern Flughöhe beobachtet SOFIA ungestört von der Erdatmosphäre ferne Sterne und Galaxien und ortet chemische Verbindungen im Weltall.   Bei seinem Besuch in Stuttgart wird der Jumbo direkt vor den Terminals stehen, von der Besucherterrasse aus wird er also gut zu sehen sein. Für die interessierte Öffentlichkeit wird es die Möglichkeit geben, sich zu Führungen durch das Flugzeug anzumelden, Details dazu folgen im Sommer.

Der Heimatflughafen der fliegenden Sternwarte ist in der Nähe von Los Angeles in Kalifornien. 2011 war die Maschine schon einmal in Stuttgart. Anlass für den neuen Besuch ist eine große Konferenz der Astronomischen Gesellschaft an der Universität Stuttgart, zu der rund 400 Forscher aus aller Welt erwartet werden, die unter anderem auch das hundertjährige Bestehen der Internationale Astronomische Union feiern. „Wir freuen uns sehr, dass SOFIA wieder einmal nach Stuttgart kommt", sagt Dr. Alfred Krabbe, Leiter des Deutschen SOFIA Instituts (DSI) der Universität Stuttgart.

(red / STR)