Österreich

Zweifache Laserattacke auf Notarzthubschrauber

Notarzthubschrauber im Einsatz bei Dunkelheit, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Zweimal gezielt mit einem starken Laser attackiert hat ein vorerst unbekannter Krimineller einen Notarzthubschrauber des ÖAMTC. Sollte der Täter ausgeforscht werden, drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.

Christophorus 11 flog heute Abend um 17:15 Uhr zu einer Reanimation eines 60-jährigen Mannes in Ebenthal. Über dem Stadtgebiet von Klagenfurt in rund 2,100 Fuß Höhe kam es dabei zu einer zweimaligen Laserattacke vom Boden aus dem Bereich Südring. Die Laserstrahlen trafen den Notarzt ins Auge.

"Wir bitten die Bevölkerung dies unter allen Umständen zu unterlassen. Es ist nicht nur für die Hubschrauberbesatzungen sehr gefährlich auch für die Patienten welche wir versorgen sollten, wenn wir nicht kommen können. Abgesehen davon ist es strafbar", appelliert man beim ÖAMTC.

Gefahr eines Absturzes
Laserattacken auf Luftfahrzeuge sind kein Kavaliersdelikt. Im schlimmsten Fall kann ein geblendeter Pilot die Kontrolle über das Fluggerät verlieren, was in weiterer Folge einen Absturz zur Folge haben könnte.

Täter drohen zehn Jahre Gefängnis
Sollte es gelingen den Täter auszuforschen, droht ihm eine Anzeige nach § 186 STGB wegen "vorsätzlicher Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt". Im Falle einer Verurteilung könnte der Verantwortliche für die kriminelle Attacke auf Christophorus 11 bis zu zehn Jahre ins Gefängnis wandern.

(red)