Österreich

Jahrestag des Absturzes der Lauda Air Boeing "Mozart"

Die Unglücksmaschine - Foto: Werner Fischdick

Heute jährt sich das schwerste Flugzeugunglück in der Geschichte der österreichischen Luftfahrt zum 31. Mal. Bei Austrian Wings finden Sie eine ausführliche Reportage (siehe Link unten im Text) zu dem Unglück.

Am 26. Mai 1991 stürzte die Lauda Air Boeing 767-300ER "Mozart" kurz nach dem Start in Thailand ab, nachdem sich an der schlecht gewarteten und laut Gutachten gar nicht mehr flugtauglichen Maschine die Schubumkehr geöffnet hatte. Alle 223 Menschen an Bord des Flugzeugs kamen bei dem Unglück ums Leben.

"Da seitens der Operationsplanung bei Lauda Air der Zeitraum für die Wartung immer knapper bemessen wurde, mussten die Wartungsarbeiten in wesentlich kürzerer Zeit durchgeführt werden, als bei anderen Fluglinien aus Sicherheitsgründen dafür vorgesehen ist. Grund dafür ist der rein ökonomische Standpunkt, der von Niki Lauda befürwortet wird. Ich konnte aus Angst, es könnte etwas passieren, schon (vor dem Absturz) nicht mehr schlafen. Daher habe ich meiner Familie aus Sicherheitsgründen verboten, mit Maschinen der Lauda Air zu fliegen."
Ein ehemaliger leitender Mitarbeiter (Name der Redaktion bekannt) der Lauda Air Technik gegenüber der Staatsanwaltschaft Wien

Ausführliche Reportage auf "Austrian Wings"
Alle Hintergründe zu dieser größten Tragödie in der Geschichte der österreichischen Luftfahrt lesen Sie in unserer im Vorjahr komplett überarbeiteten Reportage "Der Todesflug der "Mozart", in der durch Gerichtsdokumente belegt wird, wie katastrophal die Wartung bei Lauda Air und welchen Druck Firmenchef Niki Lauda auf das Personal ausübte, während Behörden und Politik augenscheinlich beide Augen zudrückten.

(red)