Österreich

Heute vor 33 Jahren stürzte die Lauda Air Boeing in Thailand ab

Die Unglücksmaschine - Foto: Werner Fischdick

223 Menschen verloren beim größten österreichischen Flugzeugunglück ihr Leben. Heute gedenken die Hinterbliebenen im privaten Rahmen der Opfer. Denn Lauda Air gibt es nicht mehr, Niki Lauda ist tot und die AUA, die sich lange Zeit auch um den Friedhof mit den Überresten der nicht identifizierten Opfer in Thailand kümmerte, hält keinerlei offizielles Gedenken ab.

Der 26. Mai 1991 ging in die Geschichte ein als der schwärzeste Tag der österreichischen Luftfahrt. Kurz nach dem Start öffnete sich am linken Triebwerk der Lauda Air Boeing 767-300ER, OE-LAV, "Mozart", die Schubumkehr. Der Jetzt stürzte ab, alle 223 Menschen kamen ums Leben.

Lauda Air hatte die Maschine über Monate mit einem Defekt am Schubumkehrsystem weiterfliegen lassen, obwohl der ehemalige Leiter der Lauda Air Technik gegenüber Niki Lauda selbst schon vor dem Absturz den Wartungszustand der Lauda Air Flugzeuge beklagt und seiner eigenen Familie Flugverbot mit Lauda Air erteilt hatte. Wohl durch diese mangelhafte Wartung hatte ein Konstruktionsfehler des Schubumkehrsystems dann derart gravierende Folgen. Später kam durch ein Gerichtsgutachten heraus, dass die "Mozart" am Tag des Unglücks überhaupt nicht mehr flugfähig war. Juristische Konsequenzen hatten all diese Umstände in Österreich allerdings weder für Lauda Air noch für ihren Gründer Niki Lauda.

Wer sich für die Geschichte des "Mozart"-Absturzes interessiert, dem empfehlen wir unsere Reportage "Der Todesflug der ,Mozart'" sowie den Podcast zum Thema auf "Flugforensik.de".

(red)