Österreich

Erneut Priorität Alpha Einsatz für Eurofighter des Bundesheeres

Eurofighter des Bundesheeres beim Start, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Eine Maschine aus Tirana hatte im österreichischen Luftraum den Funkkontakt mit der Bodenstelle verloren.

Weil die Besatzung eines aus Tirana kommenden Airbus A320 nicht wie vorgesehen Funkkontakt mit der österreichischen Flugsicherung aufnahm, wurde ein so genannter "Priorität Alpha" Abfangeinsatz der Eurofighter des Bundesheeres ausgelöst.

Die österreichischen Jagdflieger befanden sich auf einem Trainingsflug und befanden sich deshalb bereits in der Luft als sie alarmiert wurden. "Der Einsatz dauerte von 14:58 Uhr bis 15:02 Uhr und wurde beendet, als die Besatzung aus Tirana den Funkkontakt wieder hergestellt hatte", teilte das Verteidigungsministerium mit.

Erst vor etwas mehr als einer Woche war es zu einem ähnlichen Einsatz gekommen, nachdem eine Maschine der British Airways den Funkkontakt zum Boden verloren hatte - wir berichteten in einer Fotostrocke.

Ergänzende Information
Derartige Beispiele zeigen, wie wichtig das Vorhalten eigener Abfangjäger ist. Denn in Fällen wie diesen ist es unabdingbar, dass ein souveräner Staat eine visuelle Identifikation des betreffenden Luftfahrzeuges vornehmen kann, was vom Boden aus unmöglich wäre. Weitere mögliche Maßnahmen wären ein Landezwang oder - im worst case - auch ein Abschuss eines Luftfahrzeuges, das womöglich von Terroristen als Waffe missbraucht wird. Die Piloten des Bundesheeres starten pro Jahr zu rund 200 Abfangeinsätzen, etwa 40 davon haben die höchste Priorität - "Alpha".

(red)