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Airshowunglück von Dallas: Namen der Opfer veröffentlicht, Spendenaktion gestartet

Diese B-17 mit dem Namen "Texas Raider" wurde von einer P-63 gerammt - Foto: Alan Wilson CC BY SA 2.0

Drei Tag nach dem Zusammenstoß einer P-63 und einer B-17 auf der Wings over Dallas Airshow in den USA hat der Veranstalter, die Commemorative Air Force, die Namen der verunglückten Besatzungsmitglieder beider Flugzeuge veröffentlicht. Zudem gibt es die Möglichkeit, die Familien der Opfer zu unterstützen.

Wie berichtet, kollidierten am Samstag bei der Flugschau Wings over Dollas eine P-63 Kingcobra und eine B-17 Flying Fortress in der Luft miteinander und stürzten anschließend ab. Die B-17 verfehlte dabei eine gerade auf dem Boden rollende Maschine nur um Haaresbreite. Zum Zeitpunkt des Unfalls befanden sich mindestens vier weitere Flugzeuge der lockeren Formation in der Luft: zwei historische Jagdflugzeuge, soweit bekannt vom Typ P-51 Mustang, eine B-25 sowie eine B-24. Eine viermotorige B-29 befand sich mit laufenden Motoren auf dem Rollfeld. In den beiden Flugzeugen kamen insgesamt sechs Menschen ums Leben.

Der Veranstalter der Airshow und Betreiber der Flugzeuge, die Commemorative Air Force (ursprünglich Confederate Air Force, 2001 unter dem Druck der Politischen Korrektheit umbenannt), gab nun die Namen der getöteten Besatzungsmitglieder statt.

Beide Maschinen wurden durch die Wucht des Zusammenstoßes in mehrere Teile gerissen und schlugen nur 2,5 Sekunden später auf den Boden auf, wo sie explodierten.

In der B-17 starben die American Airlines Piloten Terry Barker und Leonard "Len" Root sowie Dan Ragan, Kevin "K5" Michels sowie Curt Rowe. In der einsitzigen P-63 kam Craig Hutain ums Leben. Der United Airlines Pilot war, wie auch die gesamte Besatzung der B-17, ausgesprochen erfahren und hatte unter anderem die Typen MD-80, Boeing 737, Boeing 777, Falcon 50, Falcon 900, DeHavilland Twin Otter, Dash 7, T-6 Texan, P-51 Mustang, P-63, P-39 und P-40 in seinem Flugbuch stehen.

Foto: CAF

Die International Council of Air Shows (ICAS) Foundation hat ein Spendenprogramm ins Leben gerufen, um die Hinterbliebenen der Unfallopfer zu unterstützen, wie die Commemorative Air Force mitteilte. Wörtlich heißt es in einem verschickten Mail: "To donate, please go to https://airshowfoundation.org/support/, select “Donation in honor or memory of an individual” and type “CAF” as the “Name of Memorialized”. 100% of the money collected through this effort will be provided to the families as emergency funding, with all received funds being split equally amongst those families impacted.*The ICAS Foundation is a 501(c)(3) charitable organization and follows all IRS guidelines. Although most donations made to the ICAS Foundation are tax deductible, please consult your tax adviser to confirm the deductibility of your contribution. EIN: 38-2885409"

Indes dauern die Ermittlungen von NTSB und FAA an. Nach dem bisherigen Kenntnisstand ist die Kollision ausschließlich auf einen Flugfehler des Luftfahrzeugführers der P-63 zurückzuführen. Da weder die B-17 noch die P-63 über einen Flugdatenschreiber oder einen Stimmenrekorder verfügten, bitten die Unfallermittler die Öffentlichkeit um Mithilfe: Jeder, der Foto- oder Videoaufnahmen vom Unglück hat, wird gebeten, sich mit den Ermittlern in Verbindung zu setzen.

(red)