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Geheimdienstoperation: Ukraine bringt russischen Piloten zum Überlaufen

SYMBOLBILD Mil Mi-8 der russischen Luftwaffe - Foto: Alex Beltyukov / Creativ Commons

Der Ukraine ist es in einer Geheimdienstoperation gelungen, einen russischen Helikopter vom Typ Mil Mi-8 in ihren Besitz zu bringen. Der russische Pilot - ein Überläufer - landete auf einem ukrainischen Militärstützpunkt. Auch seine Familie befindet sich in Sicherheit.

Laut ukrainischen Quellen sei die Spezialoperation ein halbes Jahr lang vorbereitet worden. Der Pilot, der wohl den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg des russischen Diktators und Kriegsverbrechers Wladimir Putin auf die Ukraine nicht mehr unterstützen wollte, sei vom ukrainischen Geheimdienst angeworben worden, der auch die Familie des Piloten vorab in die Ukraine gebracht habe. Gemeinsam mit zwei anderen Besatzungsmitgliedern sollte der Pilot Ersatzteile für Su-27 und Su-30 Kampfjets der russischen Armee zu einem russischen Stützpunkt transportieren. Stattdessen flog der russische Pilot, wie mit dem ukrainischen Geheimdienst vorab besprochen, zu einem ukrainischen Militärstützpunkt in der Region Charkiw und landete dort.

"Der Pilot und seine Familie befinden sich in der Ukraine in Sicherheit", teilte die Ukraine mit. Die beiden anderen Besatzungsmitglieder seien "eliminiert" worden.

Laut russischen Quellen seien die Männer als sie bemerkt hatten, dass sie sich auf einem ukrainischen Stützpunkt befinden, bei einem Feuergefecht ums Leben bekommen.

Sowohl der Helikopter als auch die Ersatzteile für Su-27 und Su-30 Maschinen bleiben in der Ukraine.

Russische Berichte dementieren übrigens eine ukrainische Geheimdienstoperation. Die russische Lügenpropaganda spricht davon, dass der Pilot aufgrund eines Navigationsfehlers auf dem ukrainischen Stützpunkt gelandet sei.

(red)