Österreich

Flughafen Klagenfurt stellt Weichen für die Zukunft

Symbolbild Flughafen Klagenfurt - Foto: Franz Zussner / Austrian Wings

Der neu konstituierte Aufsichtsrat der Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft gibt grünes Licht für die Schaffung wichtiger Rahmenbedingungen für die positive Entwicklung des Flughafens.

 In der heutigen Aufsichtsratssitzung wurde die Startfreigabe für die zukünftige Entwicklung erteilt. Der neu konstituierte Aufsichtsrat bekennt sich geschlossen zu dem Ziel, den heimischen Flughafen auf solide Beine zu stellen und als strategischen Partner von Wirtschaft und Tourismus sowie als wichtige Infrastruktur Kärntens zu positionieren.

„Meine Aufgabe in den vergangenen vier Monaten war es, schnellstmöglich die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass sich die Geschäftsführung auf die positive Entwicklung des Kerngeschäfts konzentrieren kann. Das ist uns mit einem Aufsichtsrat, der an einem Strang zieht und an die Entwicklung des Flughafens glaubt, gelungen“, so Martin Payer, der neue KFBG-Aufsichtsratsvorsitzende und Vorstand der Kärntner Beteiligungsverwaltung (K-BV).

Payer definiert klare Vorgaben an die Geschäftsführung für das kommende Jahr 2024: „Deutliches, aber realistisches Umsatzwachstum, Investitionen in Bereiche, die Erträge erzielen, gleichzeitig aber auch striktes Kostenmanagement.“ Schon im heurigen Jahr konnten gegenüber der ursprünglichen Planung vom Juli 2023 rund 0,4 Mio. Euro eingespart werden.

Der neue Geschäftsführer Maximilian Wildt sieht bereits jetzt eine positive Tendenz: „Für 2023 erwarten wir insgesamt rund 150.000 Passagiere. Unser Ziel für 2024 ist es ganz klar, die 200.000-Marke zu erreichen.“ Dafür sei aber vor allem persönliche Überzeugungsarbeit bei den Airline-Partnern notwendig. Als erster kleiner Erfolg zu werten sei, dass Austrian Airlines Klagenfurt als Test-Airport für die Winter-Strecke nach Hamburg ausgewählt hat. Übrigens, als einzigen Bundesländer-Flughafen neben Innsbruck.

Sorgen macht Wildt der Investitionsstau der vergangenen Jahre: „Nach fünf Jahren Stillstand herrscht dringender Aufhol- und Investitionsbedarf.“

Zu den wichtigsten Aufgaben zählen: 

  • Modernisierung Terminalgebäude und Gastronomiebereiche am Flughafen
  • Errichtung eines General Aviation Centers
  • Abbruch des alten Heizhauses zur zusätzlichen Nutzung für die Flächenverwertung 
  • Sanierung des ehemaligen Hoteltraktes und damit Schaffung von über 350 m2 zusätzlicher Bürofläche
  • Ausbau des Gate-Bereichs: Doppelnutzung als Eventfläche und Tagungsräumlichkeit
  • Errichtung eines Hangars zur langfristigen Absicherung des BM.I-Stützpunktes in Klagenfurt

Der Plan für das Jahr 2024 sieht daher einen Zuschussbedarf für Investitionen von 11 bis 13 Millionen Euro vor. „Mit der heutigen Sitzung liegt eine klare Empfehlung des Aufsichtsrates vor. Wir müssen investieren, um den Flughafen zukunftsfit zu machen und die Möglichkeit zu schaffen, rasch zusätzliche Erlöse zu erwirtschaften. Der Flughafen wird sich aus heutiger Sicht bereits in 5 Jahren selbst tragen können“, fasst Payer zusammen.

Im Winterflugplan 2023/24 fliegt Austrian Airlines neben den täglichen Flügen nach Wien erstmals Hamburg im direkten Linienflugverkehr (samstags, 13.01. - 02.03.2024) an.

Ryanair verbindet Klagenfurt ganzjährig mehrmals wöchentlich mit London Stansted, ab Ende März 2024 gibt es zusätzlich wieder bereits buchbare Direktflüge nach Palma de Mallorca und Alicante. Weitere Informationen zum Sommerflugplan 2024 folgen.

(red / KLU)