Österreich

"Flugforensik.de" arbeitet Hapag-Lloyd Bruchlandung in Wien vor 25 Jahren auf

Die Maschine nach der Evakuierung. Dem Journalisten Franz Zussner gelang diese Aufnahme.

In etwas mehr als zwei Monaten jährt sich die Crashlandung eines A310 von Hapag-Lloyd in Wien zum 25. Mal. Dem Airbus war der Treibstoff ausgegangen. Benjamin Denes und Andreas Spaeth von "Flugforensik.de" widmen sich dem Thema in ihrem Podcast.

Flug HF 3378 wurde am 12. Juli 2000 von dem Airbus A310-300, D-AHLB, durchgeführt. Weil sich nach dem Start in Kreta des Fahrwerk nicht ganz einfahren ließ, fuhren es die Piloten wieder aus und wollten statt nach Hannover in das nähere München fliegen. Allerdings verwendeten sie zur Berechnung ihrer Reichweite nicht die Treibstoffanzeigen, sondern lediglich das FMS. Dieses System konnte den erhöhten Treibstoffverbrauch infolge des zusätzlichen Luftwiderstandes jedoch nicht berechnen. Während der Erste Offizier in Graz landen wollte (das wäre sich ausgegangen) bestand der Kapitän auf Wien nachdem er erkannt hatte, dass München nicht zu erreichen war. Rund 20 Kilometer vor der Piste 34 kam es zum doppelten Triebwerksausfall aufgrund von Treibstoffmangel. Der A310 krachte etwa 700 Meter vor der Schwelle der Piste 34 ins Feld. Alle 151 Menschen im Flugzeug überlebten, es gab jedoch rund zwei Dutzend Verletzte.

Ab dem 16. Mai ist der Podcast über Flug HF 3378 der beiden "Flugforensiker" Andreas Spaeth und Benjamin Denes dann auf "Flugforensik.de" abrufbar.

(red)