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Staatlicher Antisemitismus: Türkei schließt Luftraum für israelische Flugzeuge

Symbolbild EL AL - Israel Airlines - Foto: GF / Austrian Wings Media Crew

Seit dem islamistischen Terroranschlag auf Israel vom 7. Oktober 2023 explodiert vor allem der Antisemitismus in der islamischen Welt. Dieser muslimische Antisemitismus wird jetzt von der Türkei sogar offen als Staat praktiziert. Denn das Land unter Führung des des konservativ-islamischen Autokraten Erdogan hat seinen Luftraum für israelische Flugzeuge gesperrt.

Am 7. Oktober 2023 verübte die radikal-islamische Terrororganisation Hamas einen Terroranschlag auf Israel, bei dem über 1.200 Menschen bestialisch abgeschlachtet wurden, etwa 200 wurden von den Islamisten in den Gaza-Streifen verschleppt. Dieser radikal-islamische Terror gegen Israel wird von manchen Kreisen sogar als "versuchter Völkermord an Israelis" bezeichnet. Seither befindet sich Israel in einem ihm von islamischen Terroristen aufgezwungenen Verteidigungskrieg, den es so ethisch wie möglich führt. Trotzdem explodiert der Antisemitismus und die Zahl der antisemitischen Gewalttaten seither förmlich, und sehr häufig geht der Antisemitismus von politisch linken Kreisen und Muslimen beziehungsweise Europäern mit Migrationshintergrund aus islamischen Gesellschaften aus. Der Islam-Experte Abdel-Hakim Ourghi schrieb schon im Oktober 2023, dass Antisemitismus unter Muslimen besonders stark verbreitet sei und dass die islamische Welt etwas gegen dieses Problem unternehmen müsse. In Wien wurden kürzlich Israelis aus einer Pizzeria im 15. Bezirk geworfen. Der im Firmenbuch aufscheinende Name des Besitzers lässt auf einen islamischen Migrationshintergrund schließen. Bereits 2015 hatte auch der jüdisch-österreichische Künstler Arik Brauer vor importiertem muslimischen Antisemitismus gewarnt.

"Antisemitismus ist unter Menschen mit Migrationshintergrund und Muslimen weiter verbreitet als unter Menschen ohne Migrationshintergrund. Dasselbe gilt für Muslime im Vergleich zu Nicht-Muslimen."
Mediendienst für Integration, Projektträger "Rat für Migration", Berlin

Der wegen seiner radikalen Positionen mitunter als "Islamisten-Freund" kritisierte türkische Staatschef Erdogan empfing nach dem versuchten Völkermord der Hamas an Israelis sogar einen Vertreter der Terrororganisation Hamas offiziell in Israel, was international für Kritik sorgte und Erdogan sowie dem türkischen Staat Antisemitismus-Vorwürfe einbrachte.

Jetzt zementierte Erdogans Türkei ihren Ruf als "terroristenfreundlicher" und "antisemitischer" Staat selbst weiter ein. Die Türkei brach alle Handelsbeziehungen ab und sperrte ihren Luftraum für israelische Flugzeuge.

Die Türkei rechtfertigte ihr diesbezügliches Vorgehen als Reaktion auf Israels legitimes und noch immer zurückhaltendes Vorgehen gegen die Hamas im Gazastreifen. Wiederholt hatte die Türkei die Lüge verbreitet, Israel begehe in Gaza einen "Genozid". Dieser objektiv völlig unzutreffende Vorwurf wird in sozialen Medien seit Beginn des israelischen Verteidigungskampfes im Oktober 2023 vor allem von linken und muslimischen Kreisen immer wieder erhoben.

Die Türkei hatte in der Vergangenheit auch bereits einem notgelandeten israelischen Passagierflugzeug die Hilfe verweigert.

(red)