Österreich

Über 200 Gäste beim Luftfahrtsymposium 2025: Standortpolitik, Wettbewerbsfähigkeit als tragende Themen

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Über 200 Gäste beim Luftfahrtsymposium 2025: Standortpolitik, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft waren zentrale Themen des hochkarätig besetzten 23. Symposiums des Branchenverbands Aviation Industry Austria (AIA). Moderiert wurde die Veranstaltung von Flughafen Wien Sprecher Peter Kleemann.

Flughafen Wien, 18. September 2025. Interessante Diskussionen und spannende Zukunftseinschätzungen bot heute das 23. Luftfahrtsymposium der Aviation Industry Austria (AIA), dem Dachverband der österreichischen Luftfahrtbranche. Über 200 Gäste aus der Wirtschaft, Luftfahrt und Forschung besuchten die hochkarätige Fachveranstaltung, die heute im Vienna Airport Conference & Innovation Center des Flughafen Wien unter dem Titel „Zwischen globalen Unsicherheiten und Kurswechsel – wohin steuert der Luftverkehrsstandort Österreich?“ stattgefunden hat.

Per Videobotschaft eröffnete Bundesminister Peter Hanke (BMIMI) das Symposium und stellte gleich zu Beginn klar: Die Luftfahrt sei für Österreich unverzichtbar. Er sprach die wirtschaftlich angespannte Lage offen an, verband sie jedoch mit einem Bekenntnis zu Verantwortung und pragmatischem Optimismus. Innovation, Fachkräftesicherung und Wettbewerbsfähigkeit müssten Hand in Hand mit Nachhaltigkeit gedacht werden, betonte Hanke, und verwies auf den engen Dialog zwischen Politik und Branche.

Der neue AUA COO Stefan-Kenan Scheib nahm ebenfalls teil.
Ex-AUA-Vorstand Peter Malanik ist aktuell Geschäftsführer des Dachverband Luftfahrt, hier im Gespräch mit der amtierenden AUA-CEO Annette Mann.
Der frühere AUA-Vorstand Mario Rehulka mit Mathias Jakobi von der IATA.

Damit war die Bühne bereit für hochkarätig besetzte Keynotes und Diskussionsrunden: Auf dem Podium trafen sich die führenden Köpfe der österreichischen und internationalen Luftfahrt – von Airline und Flughafen über Industrie und Flugsicherung bis hin zur Business Aviation und Verwaltung. Mit dabei waren unter anderem Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG und Präsident der Aviation Industry Austria, Annette Mann, CEO von Austrian Airlines, Elisabeth Landrichter und Philipp Piber, Geschäftsführer von Austro Control, Robert Machtlinger, CEO von FACC, Monika Haselbacher, COO von Frequentis, Katharina List-Nagl, CEO von F/LIST, sowie Vertreter internationaler Organisationen wie Mathias Jakobi (IATA), Daphne Descurieux (Airbus) und Joachim Lang (BDL). Ergänzt wurde die Runde durch Stimmen aus Industrie und Verbänden, darunter Reinhard Marak (WKO) und Peter Koren (Industriellenvereinigung).

Kommunikationsprofi Peter Kleemann moderierte das Symposium souverän.
Julian Jäger
Peter Malanik

Standortpolitik, Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft als zentrale Branchenthemen
Neben internationalen Impulsen durch IATA, Airbus und dem Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft beleuchteten auch nationale Vertreter die Rolle von Politik, Wirtschaft und Regulierung für die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts. Ein besonderes Augenmerk des diesjährigen Luftfahrtsymposiums lag auf Forschung, Technologie und Innovation: Themen wie nachhaltige Treibstoffe, batterieelektrische Antriebe und Virtual Reality zeigten die Vielfalt der Entwicklungen der Branche. Die Veranstaltung machte deutlich, dass Österreichs Luftfahrt mit hoher Innovationskraft und starken Zulieferbetrieben international gut positioniert ist, gleichzeitig mehr politische Unterstützung und FTI-Förderung notwendig wären, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Daphne Descurieux von Airbus.
Mathias Jakobi von der IATA.

„Die jüngsten Entwicklungen zeigen: Der Wettbewerb in der Luftfahrt ist global und hochdynamisch. Damit Österreich nicht zurückfällt, brauchen wir wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen. Unsere Hidden Champions beweisen längst ihre Innovationskraft am Weltmarkt – jetzt gilt es, diese Stärke in der Luftfahrt zu sichern und damit Zukunft für Wirtschaft, Beschäftigung und Nachhaltigkeit zu schaffen. Dafür braucht es Rückenwind aus der Politik“, betonte Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG und Präsident der Aviation Industry Austria.

Joachim Lang vom Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft.
AUA CEO Annette Mann konnte stolz die Einleitung der Flottenmodernisierung der AUA verkünden.

Peter Malanik, Geschäftsführer der Aviation Industry Austria, betonte: „Sechs Jahre Wachstum sind durch Corona verloren gegangen. Während die Märkte außerhalb Europas boomen, geraten europäische Hubs ins Hintertreffen und verlieren an Konnektivität. Dabei ist klar: Konnektivität bringt nachweislich mehr Wirtschaftswachstum. Zehn Prozent bessere Anschlüsse bedeuten ein halbes Prozent mehr BIP. Österreich muss daher konsequent auf starke Flughäfen und technologischen Vorsprung setzen, wenn wir im globalen Wettbewerb vorne mitspielen wollen.“

Gruppendiskussion
Robert Machtlinger ist CEO von FACC, einem international erfolgreichen österreichischen Luftfahrtzulieferer.

AI Austria: Aviation Industry Austria - Dachverband der Österreichischen Luftfahrtindustrie
Der Dachverband Aviation Industry Austria ist die größte Interessensvertretung der österreichischen Luftfahrt. Die Organisation bündelt Interessen der Luftfahrtindustrie wie etwa Flughäfen, Airlines, Luftfahrtzulieferindustrie und Business Aviation und vertritt derzeit direkt oder indirekt rund 100 Mitgliedunternehmen. Nähere Infos unter www.aiaustria.at

(red / AI)