Österreich

Zwischenfall mit Turkish Airlines Boeing 737 in Wien

Letzte Aktualisierung: 19. Juli 2010 / 06:05 Uhr

 

Die Boeing 737 der Turkish Airlines auf ihrer Parkposition; deutlich ist die beschädigte Triebwerksverkleidung zu erkennen

- Foto: P. Radosta / Austrian Wings

 

Piste 34 war vorübergehend gesperrt

Am 18. Juli 2010 ereignete sich am Flughafen Wien ein Zwischenfall mit einer Boeing 737-800, Kennzeichen TC-JFV, der Turkish Airlines.


Unmittelbar bei der Landung lösten sich Teile der Verkleidung des rechten Triebwerks dieser Turkish Airlines Boeing 737-800- Foto: R. Reiner / Austrian Wings

Flug TK 1887 landete kurz nach 17:30 Uhr auf der Piste 34 des Wiener Flughafens. Beim Aufsetzen lösten sich Teile der Verkleidung des rechten Triebwerkes und wurden in die Luft geschleudert.

Die Besatzung eines unmittelbar nach der Turkish Airlines Maschine startenden AUA 320 meldete dem Kontrollturm „Fremdkörper auf der Piste“, woraufhin die Piste 34 gesperrt werden und der Verkehr über die Landebahn 29 abgewickelt werden musste. Eine im Anflug befindliche Boeing 767-300 musste durchstarten.

Eindeutig zu erkennen ist die lockere Triebwerksabdeckung am rechten Triebwerk - Foto: R. Reiner / Austrian Wings
Die Maschine beim Aufsetzen; man beachte das rechte Triebwerk , an dem ein Teil der Abdeckung bereits geöffnet ist- Foto: Max Hrusa
Im Bereich des Winglets ist deutlich ein gelöster Teil der Triebwerksabdeckung zu erkennen - Foto: R. Reiner / Austrian Wings
Über dem Leitwerk sind ebenfalls zwei Teile der weggeschleuderten Abdeckung zu erkennen - Foto: R. Reiner / Austrian Wings
Kurz nach der Landung der Boeing 737-800 startete ein Airbus A320, der die Teile glücklicherweise verfehlte; -  Foto: R. Reiner / Austrian Wings

Diese Boeing 767-300 der Austrian Airlines musste unmittelbar vor der Landung durchstarten und landete wenige Minuten später sicher auf der Piste 29 - Foto: R. Reiner / Austrian Wings

Die Feuerwehr entfernte die Teile der Triebwerksabdeckung unmittelbar nach dem Durchstartmanöver der Boeing 767-300 - Foto: R. Reiner / Austrian Wings
Die Flughafenfeuerwehr auf der Suche nach weiteren Teilen - Foto: R. Reiner / Austrian Wings
Die Flughafenfeuerwehr räumte die Teile der Turkish Airlines Maschine von der Piste - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Während der Sperre inspizierte die Flughafenfeuerwehr die Piste 34 und entfernte die Fremdkörper, ehe die Landebahn wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte.

Fremdkörper auf der Piste können extrem gefährlich sein. Zum Einen besteht die Möglichkeit, dass sie von den Triebwerken angesaugt werden, zum Anderen können sie dem Rumpf eines Flugzeuges gefährlich beschädigten.

Es war ein verhältnismäßig kleines Metallstück eines anderen Flugzeuges, das im Jahr 2000 von der Concorde beim Startlauf überrollt und so zum Ausöser der Kettenreaktion wurde, die schließlich zum Absturz der Maschine geführt hatte.

Sicherheitshalber wurde die ganze Piste auf Fremdkörper abgesucht; im Hintergrund ein Airbus im Endanflug auf die Piste 29 - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Nahaufnahme des beschädigten Triebwerkes - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

 

Soweit der Austrian Wings Redaktion bekannt ist, wurden bei dem Zwischenfall keine Personen verletzt.

Das abgestellte Flugzeug am Vorfeld in Wien - Foto: Max Hrusa

Die Passagiere des Fluges Wien - Istanbul starteten mit mehrstündiger Verspätung an Bord eines Ersatzflugezuges, eines A 320-200 mit der Kennung TC-JPN, zu ihrem Ziel.

(red / PR, RR)