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Russland plant Flugverbot auch für TU 154M

Die TU 154, das einstige Arbeitstier der Fluglinien des Ostblocks, könnte schon bald für immer vom Himmel verschwunden sein - Foto: P. Radosta / Austrian Wings
Die TU 154, das einstige Arbeitstier der Fluglinien des Ostblocks, könnte schon bald für immer vom Himmel verschwunden sein - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Russland plant nach der TU 154B auch ein Flugverbot für die TU 154M. Bereits im Juli dieses Jahres könnte es soweit sein, sollte es bis dahin nicht zu konstruktiven Verbesserungen gekommen sein, sagte der Chef der Luftfahrtbehörde RosAviazia, Alexander Neradko laut einem Bericht des Onlinedienstes "aktuell.ru".

Gegenwärtig befänden sich noch 75 Flugzeuge dieses Typs bei russischen Fluglinien im Einsatz.

Besonders die Elektrik bedürfe einer umfassenden Modernisierung. Für sieben von zehn Ausfällen der Stromversorgung an Bord sei die Überhitzung der Akkumulatoren verantwortlich gewesen.

Im Juli 2009 stürzte eine TU 154M nach einem Totalausfall alle drei Triebwerke im Iran ab; 168 Menschen starben. Im März 2010 gelang es den Piloten einer TU 154M nach einem totalen Stromausfall, ihre Maschine sicher auf einem aufgelassenen Flugplatz in Sibirien zu landen. Und im Dezember 2010 machte eine TU 154M eine Notlandung am Moskauer Flughafen Domodedowo.

Am Neujahrstag 2011 brach an Bord einer TU 154B kurz vor dem Start im Heck ein Feuer aus - auch hier könnte die veraltete Elektrik dieses Musters eine Rolle gespielt haben.

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(red)