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AUA gibt Marke Lauda Air auf

Die Marke Lauda Air verschwindet; laut Insidern sei es dafür auch höchste Zeit: "Was dieser Blödsinn in den vergangenen acht Jahren gekostet hat, ist ein Wahnsinn. Zum Glück setzt der neue Vorstand dieser Geldverschwendung endlich ein Ende", so ein AU
Die Marke Lauda Air verschwindet ab dem kommenden Jahr; laut Insidern sei es dafür auch höchste Zeit: "Was dieser Blödsinn in den vergangenen acht Jahren gekostet hat, ist ein Wahnsinn. Zum Glück setzt der neue Vorstand dieser Geldverschwendung endlich ein Ende", so ein AUA-Mitarbeiter aus der mittleren Führungsebene gegenüber Austrian Wings - Foto: RR / Austrian Wings Media Crew

Die beiden für den Bereich Leisure Sales vorhandenen Verkaufsorganisationen Lauda Air und Austrian Airlines werden zusammengefasst. Darüber hinaus wird ein so genanntes Kompetenzteam für Leisure- und Chartervermarktung etabliert. Dieser Schritt führe zu mehr Effektivität und einem besseren Wirkungsgrad in den Märkten, so die AUA. Die Leitung des Kompetenzteams wird Doris Köpf (50), derzeit Managing Director Lauda Air, übernehmen. Die neue Organisation tritt mit 1. Juli 2012 in Kraft. Die Marke Lauda Air wird mit Sommerflugplan 2013 aufgegeben.

Austrian Airlines CCO Karsten Benz: "Wir wollen das Leisure Geschäft als integrierten Bestandteil von Austrian Airlines betreiben. Wir führen das über Jahre aufgebaute Know-how, das in unserem Unternehmen vorhanden ist, zusammen. Damit stärken wir den Leisure Bereich und bauen unsere Kundenangebote weiter aus."

Im Mittelpunkt des Bereichs Leisure Sales stehen das Chartergeschäft und die Themen Freizeit-, Wochenend- und Städtereisen auf nationaler und internationaler Ebene, so die AUA. Es sollen nun neue Produkte entwickelt werden, beispielsweise für den Incoming Städtetourismus aus den USA. Darüber hinaus werden über Vertriebspartner Incentive-Reisen für Unternehmen und auch Kongressreisen gezielter und umfangreicher als bisher angeboten.

Die Marke Lauda Air wird ab Sommerflugplan 2013 nicht mehr verwendet. National und auch international wird dann die Kraft der Marke Austrian auch im Leisure Bereich stärker genutzt werden.

Bisher hatte sich die AUA stets auf einen angeblichen "Mehrwert" sowie den hohen Bekanntheitsgrad der Marke "Lauda Air" versteift und Kritik an den hohen Kosten für den Erhalt dieser Marke und den damit verbundenen Doppelgleisigkeiten in der Organisationsstruktur zurückgewiesen. Experten und Brancheninsider dagegen hatten schon lange auf die Sinnlosigkeit der Fortführung der Marke Lauda Air hingewiesen. Man habe nur noch Werbung für den Konkurrenten NIKI gemacht und darüber hinaus Passagiere verwirrt, so die Kritik.

Zumindest der letztgenannte Punkt konnte auch durch die Austrian Wings Redaktion verifiziert werden: Nahezu täglich stehen Passagiere mit NIKI-Tickets bei AUA Check-In Schaltern und Reisende mit Lauda Air Tickets bei NIKI Schaltern an.

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(red / AUA)