Punktlandung

Besucherdeck am VIE: Preisgestaltung völlig ohne Augenmaß

  • Besucherdeck am VIE mit einem der teuersten Tageseintritte auf europäischen Flughäfen - obwohl der VIE im Jahr 2012 mehr als 70 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet hat
  • Jahreskarte weit überteuert, da "Mogelpackung" - wegen Winterpause nur 8 Monate nutzbar und zudem ist das Besucherdeck bereits bei leichtem Schlechtwetter regelmäßig gesperrt
  • Getränke- und Snackautomaten mit sprichwörtlichen "Apothekerpreisen" - sogar Tankstellenshops sind günstiger
  • Keine Ermäßigung für Inhaber eines Behindertenausweises, Behindertentoilette zur Allgemeinbenutzung freigegeben - Kritik von Betroffenen
  • München, Berlin, Zürich, Frankfurt, Amsterdam, Stuttgart (um nur einige wenige zu nennen) mit deutlich hochwertigeren Angeboten, die günstiger und zum Teil sogar kostenlos nutzbar sind

Am vergangenen Freitag, den 15. März, startete das erst im Herbst vergangenen Jahres eröffnete Besucherdeck auf dem Dach des Skylink (Check-In 3) nach der Winterpause in die erste Sommersaison. So begrüßenswert der Umstand, nach 20 Jahren endlich wieder ein Besucherdeck auf dem VIE zur Verfügung zu haben, auch ist, so unbefriedigend und unverständlich ist die Preisgestaltung. Sie wird mit Sicherheit etliche Besucher, vor allen Dingen Familien mit Kindern vergraulen.

Bei dieser haben die Verantwortlichen nämlich - wieder einmal - jedes Augenmaß vermissen lassen. "Wucher" scheint das einzig angemessene Wort zu sein um die völlig abgehobenen und realitätsfremden Eintrittspreise sowie die Preise an den Getränke- und Snackautomaten zutreffend zu beschreiben.

Die Getränke- und Snackautomaten beim Besucherdeck
Die Getränke- und Snackautomaten beim Besucherdeck; der Kaffeeautomat war schon am zweiten Tag defekt, doch angesichts der Preise vergeht einem ohnedies die Lust, dort etwas zu kaufen.

Für eine Packung Mannerschnitten verlangt der VIE stolze 2 Euro, für ein Sandwich 3 Euro.

Zwei Euro soll der Gast des Besucherdecks auf dem Flughafen Wien für einen einfachen Schokoriegel oder ein Päckchen Mannerschnitten bezahlen; auch hier haben die Verantwortlichen wieder ein "hervorragendes Gespür" bei der Preisgestaltung bewiesen ... :
Zwei Euro soll der Gast des Besucherdecks auf dem Flughafen Wien für einen einfachen Schokoriegel oder ein Päckchen Mannerschnitten bezahlen; auch hier haben die Verantwortlichen also wieder ein "hervorragendes Gespür" bei der Preisgestaltung bewiesen ... :(

Sogar Tankstellenshopbetreiber beweisen mehr Augenmaß als der VIE

Ähnlich hoch die Preise bei den Getränken: Für eine kleine Flasche Mineralwasser werden 1,50 Euro schlagend für eine 0,5 Liter Flasche Cola 2 Euro. Glatter Wucher, wenn man bedenkt, dass im vis a vis gelegenen Office Park 3 (ehemals World Trade Center) die 0,5 Liter-Flasche Cola (oder Eistee) um 1,10 Euro verkauft wird. Beim Besucherdeck jedoch, so scheint es, möchte man Spotter und Familien ganz gezielt schröpfen. Denn welches Kind kann schon widerstehen, wenn Cola und Schokoriegel vor ihm in Augenhöhe platziert sind.

Sogar die nicht gerade für ihre Discountpreise bekannten Tankstellenshops unterbieten die Preisgestaltung des VIE hier mit Leichtigkeit. Bei einer vor Ort Recherche konnten die Austrian Wings Redakteure selbst bei Premium-Tankstellen Softdrinks (0,5 Liter PET-Flasche) um 1,49 bis maximal 1,79 Euro erwerben, Mineral (0,5 Liter PET-Flasche) um maximal 1,19 Euro.

Man kann daher nur allen Gästen des Besucherdecks empfehlen, Essen und Getränke mitzubringen, beziehungsweise vis a vis im Office Park 3 an den Automaten oder bei den Supermärkten am Airport zu kaufen und so die Automaten beim Besucherdeck gezielt zu boykottieren.

Preise am Cola-Automat im Office Park 3
Preise am Cola-Automat im Office Park 3 vis a vis des Skylink (Check-In 3); bei den Automaten auf dem Besucherdeck im Skylink dagegen muss man fast das Doppelte für die Getränke bezahlen! Eine "unverschämte Abzocke", wie etliche  Kunden - völlig zu Recht - meinen.
Austrian Wings Interview mit Flughafen-Sprecher Peter Kleemann bei der Eröffnung des Besucherdecks im Herbst 2012; schon damals waren die hohen Preise und das schlechte Angebot des VIE verglichen mit anderen europäischen Airports Anlass für Kritik von Luftfahrtfreunden

Und dabei alleine bleibt es ja nicht, denn der Großteil der Besucher und Spotter dürfte mit dem Auto anreisen; wer die Parkgebühren am VIE kennt, weiß, dass man schon für eine angefangene Stunde im Parkhaus 4,50 Euro ablegen muss; sprichwörtliche Apothekerpreise also auch hier.

Aktuell verlangt der Flughafen Wien 4 Euro Eintritt für Erwachsene und 2 Euro für Kinder. Die Jahreskarte kostet 85 Euro für Erwachsene und 42,50 Euro für Kinder ab 2 Jahren. Eine Ermäßigung für Behinderte ist - anders als auf vielen europäischen Airports - nicht vorgesehen, was etliche Betroffene als glatte Diskriminierung empfinden, wie sie gegenüber Austrian Wings mitteilten.

Wegweise zum Besucherdeck
"Dieses Schild ist ja wohl ein Witz", ärgern sich Spotter gegenüber Austrian Wings. "Wie sollen nicht deutschsprachige Gäste das verstehen, vor allen Dingen den wichtigen Hinweis auf die Zahlungsart? Ein Armutszeugnis für einen internationalen Flughafen."

Nun mögen 4 Euro für den Einzelbesuch und 85 Euro für ein Jahresticket auf den ersten Blick nicht viel erscheinen, vergleicht man diese Tarife aber mit denen anderer Flughäfen, relativiert sich diese erste Einschätzung umgehend.

Bis zu 30 Euro für einen vierstündigen Familienausflug

Ein Preisbeispiel: Eine vierköpfige Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder) bezahlt derzeit 12 Euro Eintritt für das Besucherdeck. Fährt sie nach vier Stunden mit dem Auto wieder nach Hause, fallen zusätzliche Kosten für das Parken in Höhe von 11 bis 18 Euro (je nach Parkplatz) an, das macht zusammen im günstigsten Fall 23, im teuersten 30 Euro für einen vierstündigen Familienausflug. Darin sind das überteuerte Essen und die Getränke von den Snackautomaten noch gar nicht inbegriffen. Augenmaß bei der Preisgestaltung sieht anders aus.

Flughafen Wien versucht Preise zu rechtfertigen

Auf Austrian Wings Anfrage erklärte Flughafen-Sprecher Peter Kleemann zu diesem Thema: "Der Flughafen Wien nimmt die Meinungen und Anregungen der Community sehr ernst. Aus diesem Grunde arbeiten wir beispielsweise gerade, auch mit Austrian Wings, an der Einrichtung von Foto-Öffnungen in der Geländeumzäunung sowie der Errichtung eines Spotterhügels zur Verbesserung des Angebots."

Die Anregungen für die Besucherterrasse "können wir grundsätzlich nachvollziehen, wir haben über die Winterunterbrechung dazu auch einige Neuerungen vorgenommen, wie die Vergrößerung der Fläche und die Einrichtung von Snack/Getränkeangeboten. Ein Automat zur Barzahlung sowie Sitzgelegenheiten werden ebenfalls in Kürze eingerichtet werden."

Kleemann weiter: "Die Kritik bezüglich der Eintrittspreise nehmen wir sehr ernst, möchten hier allerdings festhalten, dass der Betrieb der Terrasse für uns ein Verlustgeschäft ist und der Flughafen damit keinen Euro Gewinn erwirtschaftet. Als (im Gegensatz zu vielen anderen in den Kritiken genannten Flughäfen) börsenotierte und rechnungshofgeprüfte Aktiengesellschaft ist es allerdings notwendig, Kosten und Einnahmen dieser Einrichtung zumindest in einem wirtschaftlich einigermaßen plausiblen Verhältnis zu halten."

Die Anregung bezüglich des Behinderten-WCs nehme man gerne auf. "Im übrigen steht der Flughafen mit neun Hilfsorganisationen und Institutionen bezüglich Barrierefreiheit in intensiver Zusammenarbeit, in diesem Kreis werden wir dieses Anliegen auf jeden Fall bearbeiten."

Luftfahrtinteressierte Besucher werden für Missstände am Flughafen zur Kasse gebeten

Wieder einmal erfährt man vom Flughafen Wien - bezogen auf die Preise - also nur, weshalb das, was andere Flughäfen (auch der Airport Zürich ist beispielsweise ein börsenorientiertes Unternehmen) zum Teil seit Jahrzehnten erfolgreich umsetzen, in Wien nicht möglich sein soll. Die meisten Spotter und Luftfahrtfreunde haben kein Interesse an internen Unzulänglichkeiten oder Managern, die nicht in der Lage sind zu wirtschaften. Wenn das Besucherdeck in der derzeitigen Form trotz des schwachen Angebotes nicht gewinnbringend betrieben werden kann, liegt das wohl an den Strukturen innerhalb des VIE und den dort agierenden Führungskräften. Weshalb müssen Luftfahrtfreunde für diese Missstände bezahlen, und das im wahrsten Sinne des Wortes?  Die Aviatik-Fans dürfen sich völlig zu Recht ein Angebot mit Augenmaß  erwarten, wie es nahezu alle größeren europäischen Flughäfen zeigen. Der VIE täte gut daran, hier auch etwas mehr Weitblick walten zu lassen. Dass Besucherdecks alles andere als ein Verlustgeschäft sein müssen, dafür gibt es in Europa nämlich mehr als genug Beispiele!

Zürich

Am Flughafen Zürich beispielsweise bezahlt man für die Tageskarte 5 Franken, das sind umgerechnet 4,01 Euro, also in etwa der gleiche Preis wie in Wien-Schwechat. Dafür bekommt man jedoch eine deutliche hochwertigere Infrastruktur. Geboten werden dort zum Beispiel zahlreiche Monitore, auf denen ankommende und abfliegende Maschinen angezeigt werden, kostenlose Fernrohre mit Zoom-Funktion oder die Live-Übertragung des Funkverkehrs.

Außerdem ist der Verkehr wesentlich abwechslungsreicher als am VIE, das Angebot an großen Widebodies internationaler Airlines dürfte gut 10 mal so groß sein wie am Flughafen Schwechat.

Für den gleichen Eintrittspreis bekommt der Gast also deutlich mehr geboten. Und während der Flughafen Wien aus mit Logik wohl nicht nachvollziehbaren Gründen 85 Euro für eine Jahreskarte verrechnet (die in Wirklichkeit gar keine Jahreskarte ist, weil die Terrasse von 15. November bis 15. März geschlossen ist), die tatsächlich nur 8 Monate nutzbar ist, gibt es am Flughafen Zürich bei einem tatsächlichen Ganzjahresbetrieb des Besucherdecks das Jahresticket um 60 Franken, umgerechnet knapp weniger als 50 Euro.

Frankfurt

Am Flughafen Frankfurt muss man für die Tageskarte als Erwachsener 5 Euro (1 Euro mehr als am VIE) bezahlen, dafür bekommt man ebenfalls deutlich mehr geboten. A380, Boeing 747, Boeing 777, MD-11F verschiedenster Airlines landen quasi im Stundentakt, dazu kommen noch hunderte A320, Boeing 737 über den ganzen Tag verteilt. Immerhin ist Frankfurt am Main der größte Flughafen Kontinentaleuropas, der pro Jahr rund dreimal so viele Passagiere abfertigt wie der VIE.

München

Der Airport München wiederum bietet Spottern und Luftfahrtinteressierten einerseits eine 800 Quadratmeter große Besucherterrasse auf Ebene 7 im Terminal 2, die allerdings - hier hat der VIE die Nase vorne - verglast ist. Geöffnet ist sie ganzjährig von 8 bis 22 Uhr, der Eintritt ist erfolgt über ein Drehkreuz, wo man 1 Euro bezahlen muss.

Alternativ gibt es auch noch den fast 30 Meter hohen Besucherhügel, der das ganze Jahr über rund um die Uhr geöffnet ist. Der Eintritt, man glaubt es kaum, beträgt 1 Euro. Doch wer jetzt glaubt, dieser günstige Eintritt relativiert sich durch hohe Parkkosten, der wird positiv überrascht sein. Laut Flughafen München betragen die Parkkosten "für bis zu 6 Stunden Parkdauer € 1,50", während am VIE bereits die erste Stunde im Parkhaus mit 4,50 Euro (das ist das Dreifache!) zu Buche schlägt.

Berliner Flughäfen

Der Flughafen Berlin Tegel bietet auf dem Dach des Terminals eine große Besucherterrasse mit ausreichend Sitzgelegenheiten und Fernrohren, wobei Info-Monitore hier ebenfalls fehlen. Vom Verkehrsaufkommen ist der Airport mit dem VIE vergleichbar, der Eintritt beträgt moderate 2 Euro, ebenso in Berlin Schönefeld.

Düsseldorf

Gleich zwei verschiedene Besucherterrassen, die mit einem Ticket besucht werden können, bietet der Flughafen Düsseldorf seinen Gästen. Düsseldorf ist der Air Berlin Langstreckenhub und wartet mit interessantem Flugverkehr auf, von der Passagieranzahl her bewegt er sich in etwa in der gleichen Größenordnung wie der Flughafen Wien. Preislich deutlich darunter. Laut Homepage zahlen Erwachsene 2,20 Euro Eintritt für das Besucherdeck, Behinderte, Rentner, Studenten und Schüler 1,50 Euro. Jugendliche bis 16 Jahre bezahlen 1 Euro und Kinder unter 6 Jahre haben freien Eintritt, während der VIE bei Kindern ab dem 2. Geburtstag abkassiert.

Stuttgart

Wenig überraschend bietet auch der Flughafen Stuttgart ein hochwertigeres Besucherangebot als der VIE.

Öffnungszeiten der Terrasse

April bis September von 9.00 bis 20.30 Uhr
Oktober bis März von 8.00 bis 19.00 Uhr

Eintritt

Erwachsene (ab 16 Jahren) 2,50 Euro
Kinder (ab 6 bis 16 Jahren) 1,00 Euro
Erwachsene mit grünem Schwerbehindertenausweis 1,00 Euro
Schwerbehindertenausweis mit -B- (eine freie Begleitperson) 1,00 Euro
Gruppen ab 20 Personen
je Person 2,00 Euro
je Kind (ab 6 bis 16 Jahren) 0,75 Euro

Familienkarte

2 Erwachsene mit allen Kindern (bis 16 Jahren) 6,00 Euro

Jahreskarte für Erwachsene 35,00 Euro
Jahreskarte für Kinder und Behinderte 15,00 Euro

Kinder unter 6 Jahren frei

Amsterdam

Die Besucherterrasse des Flughafens Amsterdam Schiphol bietet nach Spotterangaben aufgrund ihrer Größe "immer eine Möglichkeit ohne Gegenlicht" zu fotografieren (am Flughafen VIE aus baulichen Gründen nicht möglich), darüber hinaus gibt es keine Sicherheitskontrolle. Amsterdam ist einer der größten europäischen Hubs mit einem interessanten (Widebodie-) Flugverkehr von dem der VIE nur träumen kann. Trotz dieses großartigen Angebotes ist der Eintritt kostenlos.

Österreichische Flughäfen

Sämtliche österreichische Bundesländerflughäfen bieten eine Besucherterrasse an. Eintritt ist nicht zu bezahlen, Sicherheitskontrollen gibt es ebenfalls keine. Der VIE dagegen beruft sich darauf, dass er die Einrichtung einer Sicherheitskontrollstelle beim Besucherdeck als Auflage von den EU-Behörden erhalten habe. Wie machen das nur die übrigen österreichischen Flughäfen oder auch Amsterdam? Liegen diese Airports etwa nicht in der EU? Davon abgesehen lässt die Freundlichkeit des VIAS-Personals an dieser Kontrollstelle häufig zu wünschen übrig und die teils schikanösen Kontrollen (vollständiges Ausräumen der Fototaschen, wiederholte Leibesvisitationen, Abnehmen des Gürtels anstatt Nachkontrolle mit der Handsonde, etc ...) erinnern an jene vor Flügen nach Israel oder in die USA. Wir sind Spotter, keine Terroristen. Augenmaß? Gesunder Menschenverstand? Auch hier leider Fehlanzeige. :-(

Verbesserungspotential am VIE

Wie man sieht, hat der VIE daher mehr als dringenden Bedarf, sein Besucher-Angebot nachzubessern. Austrian Wings erreichen beinahe täglich Nachrichten aus der Spottercommunity mit konkreten Vorschlägen hierzu. Primärer Kritikpunkt ist - wenig überraschend - die Preisgestaltung. Aus Sicht vieler Luftfahrtfreunde müssen sowohl die Preise für den Tageseintritt als auch für das irreführenderweise als "Jahreskarte" bezeichnete "8-Monatskarte" Saisonticket deutlich gesenkt werden. Verglichen mit anderen europäischen Flughäfen und in Anbetracht des überschaubaren Flugangebotes am VIE wäre folgende Preisgestaltung angemessen:

Tageskarten

Erwachsene: 2,50 Euro
Kinder, Behinderte, Studenten, Pensionisten, Präsenz- und Zivildiener: 1,50 Euro
Kinder bis 6 Jahre: freier Eintritt

Saisonkarte (8 Monate wegen der Winterpause)
Erwachsene: 30 Euro
Kinder, Behinderte, Studenten, Pensionisten, Präsenz- und Zivildiener: 20 Euro

Jahreskarte (bei tatsächlich ganzjähriger Öffnung der Besucherterrasse)
Erwachsene: 40 Euro
Kinder, Behinderte, Studenten, Pensionisten, Präsenz- und Zivildiener: 30 Euro

Darüber hinaus sollte es angesichts der sehr teuren Parkmöglichkeiten am VIE für Inhaber eines Besucherdeck-Tickets auch eine 30 bis 50-prozentige Reduktion der Parkgebühren geben.

Angeregt wurde weiters, dass Inhaber eines Flugtickets am Tag ihres Fluges kostenlosen Eintritt auf das Besucherdeck haben sollten.

Grundsätzlich müssen auch die Preise bei den Getränke- und Snackautomaten deutlich gesenkt werden.

Anmerkung der Redaktion: All diese (Preis-) Vorschläge sowie die entsprechende Kritik von Luftfahrtfreunden an der Preisgestaltung des VIE wurden den Verantwortlichen des Wiener Flughafens im Vorfeld dieser "Punktlandung" bereits per E-Mail von Austrian Wings mit der Bitte um Prüfung und Umsetzung übermittelt.

Und zum Abschluss noch ein Leser-Appell an den VIE, welcher die Redaktion von Austrian Wings per E-Mail erreichte und die Verantwortlichen des VIE hoffentlich zum Nachdenken und zur Nachbesserung der Preise bewegen möge:

"Eine Jahreskarte für den Tiergarten Schönbrunn kostet 39 Euro, eine für das Haus des Meeres 28,40 Euro und die für das Naturhistorische Museum in Wien 27 Euro. Lieber VIE, nach 20 Jahren ohne Besucherdeck musst Du Dir das Vertrauen Deiner Freunde erst einmal wieder erarbeiten. Und das machst Du sicher nicht mit einer Jahreskarte zum Wucherpreis von 85 Euro und ähnlich unverschämten Lebensmittelpreisen, noch dazu, wo Du im vergangenen Jahr über 70 Millionen Euro Gewinn gemacht hast!

Ihre Meinung / Ihr Vorschlag / Ihre Kritik zu diesem Thema? Schreiben Sie uns an leser (at) austrianwings.info

Und unter visitaircenter@viennaairport.com können Sie Ihre Kritik auch direkt an die Verantwortlichen des VIE richten.

(red PA / MD)

Hinweis: „Punktlandungen” sind Kommentare einzelner Autoren, die nicht zwingend die Meinung der Austrian Wings-Redaktion wiedergeben.