Österreich

Medien: AUA-Aufsichtsrat könnte Airline zusperren und neu gründen

Angesichts des jüngsten EuGh-Urteils, das eine Stärkung der Arbeitnehmerrechte darstellt, gibt es im Aufsichtsrat der AUA, der heute tagt, offenbar Überlegungen und ganz konkrete, das Unternehmen aufzulösen und eine neue österreichische Fluglinie ins Leben zu rufen. Das schreibt der deutsche Fachjournalist Jens Flottau in einem Artikel für die "Aviation Week" und beruft sich dabei auf "mit der Situation vertraute Kreise".

Umgesetzt werden könnte dieser Plan, sollte es kein Verhandlungsergebnis zwischen dem fliegenden Personal und dem Management geben, heißt es.

Streitpunkt ist der vom Management einseitig durchgeführte Übergang des AUA-Flugbetriebes auf die Tochter Tyrolean. Damit wollte man Kosten senken, die Belegschaft hatte dagegen jedoch geklagt und bisher in allen Instanzen recht bekommen, zuletzt heute vom EuGh. Nun ist der österreichische Oberste Gerichtshof am Zug, ein Urteil wird allerdings erst im nächsten Jahr erwartet.

Der Betriebsrat um FlugkapitänKarl Minhard hatte wiederholt seine Verhandlungsbereitschaft signalisiert.

(red / Titelbild: Im AUA-Hauptbüro auf dem Flughafen Wien rauchen derzeit die Köpfe des Managements, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)