Österreich

Buchpräsentation: "TREHER – Einer der Jagdflieger werden sollte“

Über 100 Interessierte besuchten kürzlich selbst bei strömendem Regen das Militärluftfahrtmuseum Zeltweg um neben der Besichtigung des Museums auch die beeindruckend arrangierten Fundstücke im „Treher-Display“ live zu erleben, welche bislang etwa 35.000 Besucher bestaunen konnten.

Die Gemeinde Fischamend organisierte einen Bus, um vielen Menschen aus der Stadt des Ereignisses die Teilnahme an der Präsentation des neuen Buches von Rudi Ster und Reinhard Ringl zu ermöglichen.

Unter den vielen prominenten Gästen selbstverständlich unser Bürgermeister Mag. Thomas Ram und Stadtrat Michael Burger, welcher die Busfahrt organisiert hatte. Aus der Stadt Zeltweg konnte Bürgermeister Hermann Dullmig unter Begleitung von Stadtrat Wolfgang Grabenbauer herzlichst begrüßt werden.

Nach der Einleitung durch Vzlt. Karl Nowak in Vertretung des erkrankten Museumsleiters Mario Tuttinger, fand die Verlegerin des Buches Carina Klemmer treffende und freundschaftliche Worte für alle an diesem Buchprojekt Beteiligten.

Genau 75 Jahre nach dem zur Legende gewordenen Absturz der Militärmaschine mit Hans Rüdiger Treher an Bord berichteten die Autoren über die Entstehungsgeschichte des Gesamtrojektes .

Rudi Ster erzählte über die Erstidee im Jahre 1999, die Unwägbarkeiten während der Bergung und den berührenden Abschluss der Bergung mit der Beisetzung der sterblichen Überreste Trehers am 23 . September 2002. Durch diesen Akt ist der Hamburger Treher für immer zum Fischamender geworden.

Hintergrundgeschichten, wie die alljährlichen Besuche der trauernden Mutter, die fehlgeschlagenen Bergeversuche 1940, 1972 und 1986 die sensationelle Aufnahme des Gesamtfundes im Heeresgeschichtlichen Museum Zeltweg wurden spannend dargeboten.

Reinhard Ringl bot in seiner unnachahmlichen Art einen Überblick über die Entstehungsgeschichte des neuen Buches. Beginn und Auslöser war das überraschende Auftauchen eines Portraitfotos von Hans Rüdiger Treher Anfang 2013.

Ringl schilderte in spannender Art die Recherchen, welche letztendlich in das neue Buch in einer einzigartigen Verdichtung von Informationen über Familie, Leben, Schulbildung und Ausbildung in der Luftwaffe bis zum tragischen Ende des erst 19-Jährigen einflossen. Prof. Adalbert Melichar zitierte aus seinem literarischen Beitrag, welcher den adäquaten Schlusspunkt des Buches setzt.

Das Buch ist ab sofort im guten Fachhandel und beim Carinaverlag unter der ISBN Nr. 978-3-9503429-1-8 erhältlich.

Eines der aufesehenerregensten Fotos im neuen Buch stellt die Ehrenwache von Trehers Kameraden am 7. November 1940 an dessen Grabstelle dar.
Eines der aufesehenerregensten Fotos im neuen Buch stellt die Ehrenwache von Trehers Kameraden am 7. November 1940 an dessen Grabstelle dar.

Text: Rudi Ster
Fotos: ZVG durch den Autor