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Hubschrauberunfall in Los Angeles - Drohnenkollision vermutet

Vermutlich eine ferngesteuerte Drohne kollidierte kürzlich mit einem Robinson R22-Helikopter in Los Angeles, USA. Es entstand beträchtlicher Schaden.

Der Zwischenfall ereignete sich im Bereich des sogenannten Sepulveda Pass, etwa 800 Fuß über Grund. Der auf einem Trainingsflug befindliche Hubschrauber wurde in den Abendstunden von einem nicht identifizierten Objekt getroffen. Als Folge daraus brach die Windschutzscheibe. Der auf dem linken Sitz befindliche Fluglehrer erlitt Schnittwunden an Armen und Beinen.

Der verantwortliche Pilot an Bord entschied sich umgehend für eine Notlandung am Van Nuys Airport.

"Keiner der Piloten hatte das Objekt wahrgenommen. Es war unbeleuchtet", sagt Guillaume Maillet, Chefpilot bei der betroffenen Gesellschaft "L.A. Helicopters". "Wir glauben, dass es sich um eine Drohne gehandelt hat. Nach Gesprächen mit den Insassen und ausgehend von der ausgedehnten Beschädigung, sowie der Umstand, dass keine Federn oder Blutspuren wie nach einem Vogelschlag identifizierbar sind, muss es also wohl eine Drohne gewesen sein."

Maillet führte weiters aus, dass er Erfahrung mit Vogelschlag an einem R22-Helikopter habe. Selbst wesentlich höhere Geschwindigkeit, als jene mit welcher der nun betroffene Trainingsflug unterwegs war, hätte seiner Ansicht nach keinen so massiven Schaden nach einem Birdstrike verursacht.

Behördliche Untersuchungen wurden aufgenommen, eine offizielle Bestätigung für eine involvierte Drohne gibt es noch nicht.

(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: Ian Kirk via Wikimedia Commons)