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Fume event an Bord von Air Berlin A320

A320 von Air Berlin, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Zu einem Fume event - mutmaßlich ausgelöst durch potentiell hochtoxische Öldämpfe - kam es an Bord eines A320 der NIKI-Konzernmutter Air Berlin.

Der Vorfall ereignete sich am 6. November 2016 auf einem Flug von München nach Palma de Mallorca, wurde allerdings erst jetzt durch einen Bericht des "Aviation Herald" bekannt.

Die Maschine vom Typ A320-200, D-ABZN, befand sich als Kurs AB 7520 aus München kommend im Sinkflug auf Mallorca, als die Flugbegleiter im vorderen Bereich der Kabine einen außergewöhnlichen Geruch wahrnahmen, den sie als "Gestank nach alten Socken" beschrieben. Für Fachleute ein Indiz dafür, dass Öldämpfe in die Kabine eingedrungen sein könnten.

Die Piloten setzten den Anflug fort und landete wenig später sicher auf der Piste 24R des Flughafens von Mallorca. Anschließend begab sich die gesamte Besatzung zu einer medizinischen Untersuchung, die Maschine wurde von Wartungstechnikern einer Inspektion unterzogen.

Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass Öl-Dämpfe für den Zwischenfall verantwortlich waren, denn im Bereich der Hilfsturbine (APU) wurden Ölspüren entdeckt. Der kontaminierte Bereich wurde gereinigt und mit sechsstündiger Verspätung startete der A320 zum Rückflug nach München.

Laut "Aviation Herald" liegt der deutschen Untersuchungsbehörde BFU keine Meldung über diesen Vorfall vor, obwohl derartige Fume events von den Betreibern der betroffenen Luftfahrzeuge gemeldet werden müssen.

(red)