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Air Berlin Crew durch Fume event schwer verletzt

A330 von Air Berlin, Symbolbild - Foto: Ingrid Muhr

Zu einem gefährlichen Zwischenfall mit kontaminierter Kabinenluft kam es an Bord eines Airbus A330 des deutschen Billigfliegers Air Berlin.

Der Vorfall ereignete sich bereits im Jahr 2015, wurde aber erst jetzt durch einen Bericht des "Aviation Herald" bekannt. Am 9. August 2015 führte der A330 mit der Kennung D-ABXD Flug AB 7610 von Köln nach Mallorca durch - ohne besondere Vorkommnisse.

Als sich die Besatzung auf den Rückflug vorbereitete, trat noch am Boden ein Fume event auf, woraufhin der Großteil der Besatzung über gesundheitliche Probleme klagte. Mindestens ein Mitglied der Kabinenbesatzung befand sich anschließend für mehr als ein Jahr im Krankenstand.

Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen in Braunschweig stufte den Vorfall dennoch nicht als Unfall ein, obwohl sie nach ihren eigenen Richtlinien dazu verpflichtet wäre, einen Vorfall als Unfall zu definieren, sobald ein Besatzungsmitglied während des Dienstes schwer verletzt wird.

(red NE, CvD, HP)