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Alitalia-Mitarbeiter stimmen gegen Rettungsplan - nun droht der Airline das Aus

Ein A320 der Alitalia, Symbolbild - Foto: Martin Oswald

Die Belegschaft der krisengeschüttelten italienischen Fluggesellschaft Alitalia hat den Rettungsplan, der den Abbau von 1.700 Arbeitsplätzen vorsah, abgelehnt.

Um den Fortbestand der trotz Privatisierung seit Jahren in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Alitalia zu sichern, hätten 1.700 Arbeitsplätze abgebaut und die Gehälter der verbliebenen Mitarbeiter um acht Prozent gekürzt werden sollen. Doch diesen von Management und Gewerkschaft vereinbarten Rettungsplan lehnten die Mitarbeiter in einer Abstimmung ab. "Der Zorn der Arbeiter hat gesiegt", erklärte dazu ein Vertreter der Gewerkschaft.

Doch damit droht Alitalia nach über 70 Jahren das Aus - denn eine erneute Verstaatlichung hatte die italienische Regierung bereits im Vorfeld ausgeschlossen. Alitalia befindet sich zu 49 Prozent im Besitz der arabischen Fluggesellschaft Etihad Airways, weitere Anteile halten unter anderem italienische Banken wie Unicredit und Intesa Sanpaolo.

Der Verwaltungsrat wird noch heute zusammentreten, um über die weitere Vorgehensweise zu beraten.

(red)