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Iran bestätigt offiziell: Ukrainische Boeing brannte schon in der Luft

Die Unglücksmaschine - Foto: GF / Austrian Wings Media Crew

Iranische Ermittler veröffentlichen erste Details zum Unglücksflug PS 752.

Einen Tag nach dem Absturz einer ukrainischen Boeing 737-800 mit 176 Todesopfern haben die iranischen Unfallermittler erste Details zum Unfallhergang veröffentlicht. Demnach sei die Maschine um 06:05 Uhr Lokalzeit von der Parkposition zur Piste gerollt und um um 06:12 Uhr gestartet. Dabei habe die Crew Funkverbindung zum Tower des Flughafens Teheran Imam Khomeini gehalten und eine Freigabe zum Steigflug auf Flugfläche 260 (26.000 Fuß) erhalten.

Um 06:18 Uhr habe die Maschine 8.000 Fuß passiert und sei von den Radarschirmen verschwunden. Es habe keinerlei Notruf von der Besatzung begeben. Augenzeugen und Videoaufnahmen bestätigen, dass die Maschine in einen Sturzflug überging und dabei bereits in der Luft brannte. Kurz vor dem Aufprall machte die Maschine eine Kurve zurück in Richtung des Flughafens.

Spekulationen um Abschuss
Bereits kurz nach dem Absturz war über einen möglichen Abschuss der Boeing 737 durch die iranische Flugabwehr spekuliert wurden. In der Nacht vom 8. auf den 9. Jänner wurde auf Twitter ein Bild veröffentlicht, das ein angeblich in der Nähe der Absturzstelle gefundenes Teil einer Luftabwehrrakete zeigen soll. Die Authentizität dieses Bildes lässt sich allerdings nicht von unabhängiger Seite bestätigt. Die iranischen Unfalluntersuchungsbehörden bestritten jedenfalls offiziell, dass an der Absturzstelle das besagte Raketenstück gefunden worden sei.

(red)