Österreich

Österreichische Bundesländerflughäfen begrüßen AUA-Rettung

Der Flughafen Linz - bereits seit 2018 gibt es keine Flugverbindung mehr zwischen der oberösterreichischen Landeshauptstadt und Wien mehr - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Die österreichischen Verkehrsflughäfen begrüßen die Einigung zwischen der österreichischen Bundesregierung und Austrian Airlines bezüglich der Gewährung staatlicher Unterstützungsmaßnahmen. Auch wenn die Auswirkungen auf einzelne innerösterreichische Flugverbindungen unterschiedlich sind, so hat die nachhaltige Absicherung und damit verbundene Zukunftsperspektive des österreichischen Nationalcarriers für alle österreichischen Bundesländerairports eine sehr wichtige Bedeutung. Dort, wo es eine attraktive Bahnverbindung gibt, stehen die Flughäfen einer Kooperation mit der Bahn grundsätzlich positiv gegenüber, wie das seit Jahren erfolgreiche Beispiel der Verbindung Linz-Wien zeigt.

„Die Entwicklungen im österreichischen Luftverkehrsmarkt überschlugen sich in den letzten Wochen. Schlussendlich konnte jetzt im Sinne Österreichs eine Lösung für unsere AUA gefunden und in einem Vertrag zwischen der Bundesregierung und dem Lufthansakonzern fixiert werden. Ich begrüße den Weiterbestand der AUA, insbesondere freue ich mich für die vielen dort arbeitenden Menschen, die ihr Unternehmen und Österreich mit viel Leidenschaft und Herzblut repräsentieren. Für die Bundesländer wurde eine Lösung gefunden, die eine Anbindung an einen Lufthansa-Hub garantiert. Das ist für uns alle wichtig! Während die Flugverbindung von Salzburg nach Wien zu meinem großen Bedauern keine Zukunft hat, bleibt somit die sehr gute Verbindung nach Frankfurt.“, betont Bettina Ganghofer, die neue Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft Österreicher Verkehrsflughäfen (AÖV) und Geschäftsführerin des Flughafen Salzburg.

Bettina Ganghofer hat die Funktion der AÖV-Präsidentin vor kurzem turnusmäßig für zwei Jahre von Flughafen Wien-Vorstand Mag. Julian Jäger übernommen, der der als Vizepräsident weiterhin zur Verfügung steht. Dazu sagt Ganghofer: „Ich bedanke mich für das Vertrauen, das die Direktoren der österreichischen Flughäfen in mich, als neue Präsidentin der AÖV, setzen. Als erste Frau an der Spitze der Interessensvertretung der Bundesländerflughäfen in Österreich freue ich mich auf die gemeinsame Arbeit mit den Flughäfen, zum Wohle des Luftverkehrsstandortes Österreich.“

„Austrian Airlines verbindet die österreichischen Verkehrsflughäfen mit Langstreckenflügen ab Wien und ist damit das Tor zur Welt für die Bundesländer-Airports und ihre umgebenden Regionen. Die Entwicklung der Austrian Airlines und ihres Drehkreuzes ist damit sehr wichtig für den gesamten Wirtschafts- und Tourismusstandort Österreich. Auch wenn die Entwicklungsperspektiven für einzelne innerösterreichische Flugverbindungen unterschiedlich sind, so ist mit der getroffenen Einigung die Zukunft des größten österreichischen Carriers und damit auch des gesamten Luftverkehrsstandorts Österreich nachhaltig gesichert. Die Zusammenarbeit mit der Bahn scheuen die Flughäfen jedenfalls nicht. Das Beispiel der Linz-Verbindung zeigt, dass Bahn und Flug einander gut ergänzen können und nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Besonders wichtig ist daher der Ausbau der Bahn Richtung Osteuropa nach Bratislava und Budapest.“, erläutert Mag. Julian Jäger, stellvertretender Präsident der AÖV und Vorstand der Flughafen Wien AG.   

Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen
Die Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) wurde im Jahr 1956 gegründet und ist die Interessensvertretung der Bundesländer-Flughäfen in Österreich. Ihre Mitglieder sind die Flughäfen Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und Wien auf Geschäftsführungs- und operativer Ebene. Zielsetzung der AÖV ist die Förderung der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit, der regelmäßige Know how-Austausch zu betrieblichen Abläufen und die Vertretung von gemeinsamen Anliegen bei nationalen und internationalen luftfahrt- und flughafenrelevanten Entscheidungen. Dabei steht die AÖV auch in intensivem Austausch mit den Schwesterverbänden in Deutschland (ADV – Arbeitsgemeinschaft deutscher Verkehrsflughäfen) und der Schweiz (SIAA – Swiss International Airports Association).

(red / AÖV)