Österreich

Verteidigungsministerin Tanner bekennt sich zu "Nachrüstung" der Eurofighter

Eurofighter des Bundesheeres: Aufgrund des dubiosen Vergleiches des Ex-Ministers Norbert Darabos nur beschränkt einsatzfähig, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Technisch abgespeckt und in einem erbärmlichen Zustand befinden sich die österreichischen Eurofighter - maßgeblich verursacht durch den ehemaligen SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos. Jetzt sollen die Jets - wie berichtet - modernisiert werden.

Nach Indonesien verkaufen wollte ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner die Eurofighter des Bundesheeres noch vor wenigen Monaten. Doch die Indonesier entschieden sich am Ende gegen die technisch abgespeckten Eurofighter in der "Norbert Darabos-Variante" und kaufen nun stattdessen neue Jets eines anderen Herstellers. Angesichts der Unverkäuflichkeit der Maschinen sollen die Maschinen jetzt - wie berichtet - aufgerüstet werden. Dazu bekannte sich nun auch ÖVP-Verteidigungsministerin Klaudia Tanner in einem Interview mit dem Sender Puls 24.

"Die Flugzeuge müssen selbstverständlich nachgerüstet werden", sagte die Politikerin.

Österreich fehlen insgesamt mehr als 80 Flugzeuge
Doch auch das ändert nichts an der Tatsache, dass sich die österreichischen Luftstreitkräfte weiterhin in einem desolaten Zustand befinden. Für eine Luftraumverteidigung im Ernstfall würde Österreich nämlich mindestens 75 Abfangjäger benötigen, wie auch der Rechnungshof bestätigt hat. Damit fehlen Österreich auf jeden Fall mindestens 60 Abfangjäger. Für das Training der Piloten würden zudem mehrere Doppelsitzer benötigt (ursprünglich geplant, aber von der verantwortlichen ÖVP/FPÖ-Regierung nicht bestellt). Ebenfalls eine Lücke gibt es bei den leichten Trainingsflugzeugen. Hier fehlen mindestens 24 Flugzeuge - wir berichteten ausführlich.

(red)