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Mangelnde Sicherheit? Wizz Air darf nicht in die USA fliegen

Symbolbild Wizz Air - Foto: Austrian Wings Media Crew

Offensichtlich wegen Sicherheitsbedenken sind Investoren bei Wizz Air bereits ausgestiegen und auch die Vereinigung Cockpit kritisierte das Wizz Air Management wegen bedenklicher Aussagen scharf. Jetzt wurde bekannt, dass auch die US-Luftaufsicht FAA scheinbar Sicherheitsbedenken gegen Wizz Air hegt.

Wie die "Flug Revue" berichtet, habe Wizz AIr Anfang des Jahres in den USA ein "Foreign Carrier Permit" beantragt, um zunächst Fracht-, später auch Passagierflüge in die USA durchzuführen. Das US-Verkehrsministerium lehnte den Antrag jedoch ab. Der Ablehnung liegen augenscheinlich Sicherheitsbedenken der FAA gegen den ungarischen Billigflieger zugrunde.

Die FAA könne "zum jetzigen Zeitpunkt nicht entscheiden, ob die Sicherheitsaufsicht über Wizz Air ausreichend ist, um die Erteilung der wirtschaftlichen Befugnisse an den Antragsteller zu unterstützen", zitiert die "Flug Revue" aus der Ablehnung.

Die FAA wollen nun weitere Informationen "über die Art der Sicherheitsaufsichtsvereinbarung zwischen der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA und der ungarischen Zivilluftfahrtbehörde" einzuholen.

Die Mitarbeiter von Wizz Air stehen unter starkem Druck. Das Management lehnt Gewerkschaften ab, wiederholt gab es Berichte, wonach Mitarbeiter, die auf Probleme hinweisen, mit beruflichen Konsequenzen bis hin zum Jobverlust zu rechnen haben.

Aufgrund von Sicherheitsbedenken hatte zuletzt auch ein Großinvestor sein Kapital von Wizz Air abgezogen - wir berichteten.

(red)