Österreich

Nächtliche Suchaktion: (Flug-)Polizei rettet dementer 82-Jähriger das Leben

Mit Wärmebildkamera ausgerüsteter H135 der Flugpolizei im Einsatz, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Zur Unterstützung der bodengebundenen Kräfte der Exekutive wurde die Libelle Salzburg im Rahmen einer Suchaktion nach Oberösterreich angefordert. Die Crew der Flugpolizei entdeckte die vermisste Person und konnte ihre Kollegen zu der dementen Pensionistin führen. Diesem Polizeiteamwork verdankt die Frau ihr Leben.

Sie jagen Verbrecher, transportieren die Kameraden der Cobra und WEGA schnell an die Hotspots der Kriminalität, bergen Wanderer aus Bergnot oder retten auf andere Art und Weise Leben: Die Beamtinnen und Beamten der österreichischen Flugpolizei des Innenministeriums.

Am 11. April dieses Jahres wurde die Nachtdienst-Besatzung der Libelle Salzburg zu einem Einsatz nach Oberösterreich alarmiert. Wie "Austrian Wings" aus oberösterreichischen Polizeikreisen erfuhr, wurde die Flugpolizei angefordert, um die Suche nach einer abgängigen dementen Person zu unterstützen.

Während im Bereich Linz Urfahr bereits bodengebundene Einheiten der Polizei nach der vermissten Frau suchten, bereiteten auf der Flugeinsatzstelle Salzburg die Piloten Kontrollinspektor Clemens Tschinkel (Pilot in Command) und Revierinspektor Lukas Klaudrat (First Officer / Pilot Monitoring) sowie FLIR-Operator Gruppeninspektor Gerald Priewasser ihre Maschine vor.

Kurz nach 1 Uhr in der Früh hob der hochmoderne Helikopter vom Typ H135 ab und nahm Kurs auf das angegebene Suchgebiet. Bereits nach kurzer Zeit entdeckte der FLIR-Operator mittels Wärmebildkamera eine offensichtlich auf dem Boden liegende Person in einem Waldstück.

Die Hubschrauberbesatzung dirigierte daraufhin Polizeistreifen zu dieser Stelle. Weil sich die Örtlichkeit in unwegsamem bewaldeten Gebiet befand, mussten die Beamten sich zu Fuß zur Einsatzstelle vorkämpfen. Kurz nach 2 Uhr in der Früh erreichten Polizisten die Person und konnten sie als die seit mehr als 10 Stunden abgängige 82-jährige Demenzpatientin identifizieren und in weiterer Folge in Sicherheit bringen.

(red)