Punktlandung

Punktlandung: AUA - couragierte Crews widersetzen sich dem Gendern

Viele Piloten der AUA begrüßen ihre Passagiere auch weiterhin mit der traditionellen Formel: "Meine Damen und Herren", Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Vor gut zwei Jahren verfiel auch das AUA-Management dem Genderwahn und wies die Crews an, auf die seit Jahrzehnten praktizierte traditionelle Begrüßung der Passagiere mit der Formel "Meine Damen und Herren" zu verzichten. Doch bis heute widersetzen sich erfreulicherweise zahlreiche Piloten und Flugbegleiter diesem Schwachsinn - dazu eine herzliche Gratulation meinerseits.

Die Zahlen belegen eindeutig: Seit Jahren steigt die Zahl der Menschen, die das Gendern ablehnen. Im geschriebenen Text wirken :, * oder ein I mitten im Wort einfach störend, gesprochen klingt es unschön und zur tatsächlichen Gleichberechtigung der beiden Geschlechter Mann und Frau trägt die orthographische Verunstaltung unserer schönen deutschen Muttersprache erst recht nicht bei. Kein Wunder also, dass laut jüngsten Umfragen eine Mehrheit der Menschen in Österreich und Deutschland das Gendern ablehnt.

Sogar "Grüne" und LBGTI-Community mehrheitlich gegen Gendern
Eine 2021 von Infratest Dimap im Auftrag der renommierten "Welt am Sonntag" durchgeführte Umfrage zu diesem Thema ergab gar, dass sogar bei den Anhängern der "Grünen" eine knappe Mehrheit gegen das Gendern ist. Selbst in der LBGTI-Community lehnen laut einem Bericht des Portals "Schwulissimo" 64 Prozent den Genderwahn schlichtweg ab!

Doch all diese Fakten hindern manche Manager und PR-Fachleute (Männer wie Frauen), die in vorauseilendem Gehorsam (gegenüber wem eigentlich?) besonders "woke", "modern" oder "politisch korrekt" sein wollen, nicht daran, diesen ideologischen Sprachunsinn ihrer Umwelt aufzuzwingen.

Die AUA nervt
Die AUA-Pressestelle zwangsbeglückt die Empfänger ihrer Aussendungen ebenso mit diesem Schmarrn wie das Management die Fluggäste der AUA. Um diese Texte wieder in normales leserliches Deutsch zu bringen, müssen die Redakteure von Austrian Wings regelmäßig Zeit aufwenden, die sie anders besser investieren könnten.

Vor rund zwei Jahren erteilten die "woken" Manager von Österreichs Homecarier dann sogar die Anweisung, dass Passagiere von den Piloten und Flugbegleitern nicht mehr mit "Meine Damen und Herren" begrüßt werden sollen, sondern dass eine "neutrale" Formulierung gewählt werden soll. Das Management der AUA stellte sich damit völlig antidemokratisch gegen die große Mehrheit seiner zahlenden Kunden.

Zahlreiche Crews boykottieren Genderwahn
Doch es gibt auch gute Nachrichten für normale Menschen: Viele Damen und Herren unter den Piloten und Flugbegleitern ignorieren diese einfach nur noch "kranke" Aufforderung ihres Managements und begrüßen die Reisenden wie eh und je mit den Worten: "Herzlich willkommen an Bord, meine Damen und Herren". Davon zeugen nicht nur zahlreiche Rückmeldungen von Passagieren, die dies lobend gegenüber der Austrian Wings Redaktion erwähnten, manchmal auch, weil sie Austrian Wings mit der AUA verwechseln, sondern auch mehrere Austrian Wings Redakteure, die kürzlich mit der AUA geflogen sind, hatten das Glück auf ganz normale vernünftige Piloten und Flugbegleiter zu treffen, die, anders als Management und Pressestelle, nicht in einer Blase, sondern im richtigen Leben daheim sind. Eine Wohltat.

"Ich bin eine Frau aber ich bin stolz darauf, meine Passagiere weiter mit "Meine Damen und Herren" zu begrüßen. Das Management hat diesbezüglich meines Erachtens wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank und ich kenne viele Kolleginnen und Kollegen, die das genau so sehen."
Eine AUA-Flugbegleiterin

Ganz persönlich drücke ich diesen couragierten Damen und Herren der Cockpit- und Kabinenbesatzung von Austrian Airlines meine Hochachtung aus. Bitte bleiben Sie weiterhin so normal, leisten Sie weiter zivilen Ungehorsam gegen den ideologischen Missbrauch unserer Sprache, der Ihnen vom Management verordnet wurde.

Ich persönlich, ja, das mag provokant sein, doch ich stehe dazu, halte es mit dem Gendern wie der große deutsche Musikkünstler Heino, der kürzlich im deutschen Fernsehen auf die Frage, wie er zum Gendern stehe, spontan frei Schnauze antwortete: "Denen haben sie ins Hirn geschissen!". Und damit sprach der große Barde, wie die Umfragen belegen, wohl der Mehrheit der Menschen in unserem schönen Österreich und auch in Deutschland aus der tiefsten Seele.

Höchste Zeit, dass "woke" Manager sowie die Damen und Herren in den PR-Abteilungen der großen Firmen, inklusive der AUA, endlich aufwachen, ihre Blase verlassen und wieder jene Sprache leben, die von der Mehrzahl der Menschen, gleich ob männlich oder weiblich, gewünscht und gesprochen wird.

Vielleicht hilft ihnen dabei ja ein Blick auf das Portal "Schwulissimo", das erhoben hat, dass ein Unternehmen nicht mehr Kunden hat, nur weil es sich besonders "weltoffen" durch Gendern präsentiert: "Mit Blick auf die Kauflust der Generation Z zeigt sich zudem, dass sowohl die Mehrheit der Frauen wie auch der Männer nicht vermehrt zu Produkten von Unternehmen greifen, weil diese sich weltoffen geben und gendern." Gendern bringt also rein gar nichts, außer, dass man die Mehrheit der Kunden damit bestensfalls nervt, schlimmstenfalls verärgert und vergrault.

Also: Guten Morgen und aufwachen, meine Damen und Herren im AUA-Management, zurück ins richtige normale Leben, in dem auch Ihre Kundinnen und Kunden daheim sind!

Text: Josef Dykal

Hinweis: „Punktlandungen” sind Kommentare einzelner Autoren, die nicht zwingend die Meinung der Austrian Wings-Redaktion wiedergeben.