So ärgerlich der Vorfall für die Passagiere war, so zeigt er doch, dass Sicherheit in der Luftfahrt stets die oberste Prämisse hat - und das gilt insbesondere für Qualitätsfluglinien wie die AUA, bei der eine besonders ausgeprägte Sicherheitskultur herrscht. Immerhin macht die AUA bei der Ausbildung ihrer Piloten gut doppelt so viel wie der Gesetzgeber vorschreibt. Doch der Reihe nach.
Gestern Abend (3. Mai 2025) hob der Airbus A320 OE-LBM mit der Flugnummer OS 217 um 19:12 Uhr Lokalzeit von der Piste 29 in Wien ab, ging auf Westkurs und stieg auf eine Reiseflughöhe von 30.000 Fuß. Doch nahe der österreichisch-deutschen Grenze schickte die Flugsicherung die Maschine zunächst ins Holding. Der Grund waren mehrere Gewitterzellen, die sich entlang der geplanten Flugstrecke aufgebaut hatten. Die Piloten nennen das in der englischen Fachterminologie auch "Squall line". Nach drei Warteschleifen entschieden die Piloten, nach Wien zurückzufliegen, da sich die Wettersituation nicht verbessert hatte. Um 20:46 Uhr erfolgte die Landung auf der Piste 34 in Wien.
AUA-Sprecherin Magdalena Steger bestätigte die Austrian Wings Recherchen und erklärte: "Wir bedauern die für unsere Gäste entstandenen Unannehmlichkeiten. Die Sicherheit unserer Gäste hat jedoch immer höchste Priorität."
Text & Foto: Patrick Huber