Österreich

Pilot von ITH über Wien mit Laser geblendet

Von einem Laserpointer wurde der Pilot des ÖAMTC-Intensivtransporthubschraubers Christophorus 33 Samstagabend kurz vor der Landung auf dem Dach des Donauspitals (SMZ-Ost) geblendet, trotzdem gelang ihm eine sichere Landung. An Bord befanden sich ein Baby (Patient), zwei Ärzte, der Pilot und ein Sanitäter.

Der Intensivtransporthubschrauber (ITH) wurde Samstagabend von der Leitstelle angefordert um ein Baby mittels Inkubator vom Krankenhaus Mödling in das Donauspital zu transferieren. Solche Flüge unter Sichtflugregeln bei Nacht erfordern besondere Konzentration des Piloten.

"Um mir einen Überblick zu verschaffen, bin ich noch eine Runde geflogen. Plötzlich hat mich der Strahl eines Laserpointers getroffen. Er ist von einem Fenster einer Wohnsiedlung im Süden des Donauspitals gekommen", erklärte Pilot Stefan Dürager gegenüber der "Austria Presse Agentur". Weil das das Kleinkind jedoch so rasch wie möglich ins Krankenhaus musste, sei keine Zeit geblieben, nach dem Täter zu suchen.

"Nach der Landung habe ich verschwommen gesehen. Das hat etwa drei Minuten angehalten", sagte Dürager, der einer ersten ärztlichen Untersuchung keine Folgeschäden davongetragen hat. Der Pilot erstattete Anzeige bei der Exekutive.

Nach Meinung von Kritikern geht die heimische Justiz aber nicht hart genug gegen solche Fälle vor, die im schlimmsten Fall zum Absturz eines Luftfahrzeuges führen können.

(red / Titelbild: Laserpointer-Blendung eines Piloten - Foto: Screenshot US Airforce/FAA)