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Rettungshubschrauber-Landung blockiert: Amerikaner festgenommen

Ausgerechnet ein amerikanischer Arzthelfer blockierte nach einem schweren Verkehrsunfall in Florida die Landung eines Rettungshubschraubers, da er die Straßensperre der Polizei bewusst ignorierte.

Der Unfall ereignete sich, als eine 26jährige Pkw-Lenkerin in einer Kurve die Kontrolle über ihren Wagen verlor und gegen einen Baum prallte. Ersteintreffende Polizeibeamte alarmierten daraufhin die Flugrettung und sperrten die Straße für die Landung des Helikopters.

Der 52jährige Arzthelfer James A., selbst in einer notfallmedizinischen Einrichtung tätig, umfuhr die Straßensperre kurzerhand. Sämtliche Zurufe der Sicherheitskräfte, die Landezone freizuhalten, ignorierte der Lenker, wie aus Polizeiberichten hervorgeht. Der Rettungshubschrauber befand sich zu diesem Zeitpunkt gerade im Landeanflug, nur noch wenige Meter oberhalb der Straße. Der Pilot brach die Landung daraufhin sofort ab.

Erst nach einiger Zeit gelang es einem Polizeibeamten, A. dazu zu bringen, seinen Wagen aus dem gesperrten Bereich zu entfernen, so dass der Hubschrauber landen konnte. James A. gab gegenüber den anwesenden Polizisten an, dass er Straßensperren grundsätzlich umfahre und damit noch nie Schwierigkeiten hatte. Er wurde an Ort und Stelle festgenommen.

Für die Unfalllenkerin kam jede Hilfe zu spät, sie erlag noch an Ort und Stelle ihren schweren Verletzungen.

(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: Rettungshubschrauber "Air One" aus Volusia County, Florida/USA - Foto: Volusia County Sheriff's Office)