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Aiut Alpin Dolomites nimmt ersten EC135 T3 in Betrieb

Airbus Helicopters hat den ersten Helikopter vom Typ EC135 T3 ausgeliefert. Die Maschine steht ab sofort im ladinischen Gebiet der Dolomiten bei der Südtiroler Aiut Alpin Bergrettung im Einsatz.

Aiut Alpin Dolomites verspricht sich vom neuen Helikopter im Einsatzdienst merkliche Leistungsreserven für höhere Sicherheit im Schwebe- und Flugbetrieb, einen vergrößerten Flugbereich insbesondere in großen Höhen und bei hohen Außentemperaturen, sowie ein auf 2.980 kg gesteigertes maximales Startgewicht.

Die neue Version der EC135 wird von Airbus Helicopters in zwei Varianten mit entsprechend verbesserten Triebwerken angeboten – wahlweise dem Arrius 2B2 Plus von Turbomeca für die EC135 T3 und dem PWC 206B3 von Pratt & Whitney Canada für die EC135 P3.

Aiut Alpin Dolomites absolviert jährlich rund 700 Luftrettungseinsätze, im alpinen Gelände unter oftmals schwierigsten Bedingungen. Der gemeinnützige Verein hatte bereits seit Jahren eine EC135 T2 für Missionen in den Skigebieten und Steilwänden der Dolomiten in Betrieb.

Der neue EC135 T3 bei Aiut Aplin - Video: Airbus Helicopters

"Die Optimierungen der EC135 T3 sind beeindruckend", so Raffael Kostner, einer der Gründer von Aiut Alpin Dolomites, nach einem Demonstrationsflug mit der neuen Maschine. "Sie bietet den Rettungsteams große Leistungsreserven und eignet sich noch besser für Missionen in großer Höhe, die einen bedeutenden Teil unserer Einsätze ausmachen."

Die Neuerungen am EC135 T3/P3 reichen von einem größeren Hauptrotor über modernisierte digitale Triebwerksteuerung (FADEC) bis hin zum Cockpit mit vollintegrierter Avionik für Navigation und Kommunikation. Am auffälligsten sind neben dem neuen Höhenleitwerk, das im Gegensatz zu anderen EC135-Versionen ohne Endplatten auskommt, die seitlichen Triebwerkslufteinlässe und der neue kleinere Heckstoßfänger.

Die EC135 T3 von Aiut Alpin Dolomites ist außerdem mit dem von Airbus Helicopters speziell für Rettungseinsätze entwickelten neuen optionalen Multifunktionsboden ausgerüstet, der zusätzlich Gewichtsersparnis verspricht, da kein zweiter für Rettungsmissionen konzipierter Spezialboden mehr nötig ist.

Airbus Helicopters hat weltweit bis dato knapp 1.200 EC135 ausgeliefert, die bereits über drei Millionen Flugstunden absolviert haben. Ein Viertel dieser Flotte wird zu EMS-Missionen, also für Flugrettungseinsätze, herangezogen.

(red Aig / Titelbild: EC135 T3 von Aiut Alpin Dolomites - Foto: Airbus Helicopters)