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Rauch an Bord von Embraer E190 der KLM cityhopper

Embraer E190 von KLM, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Wegen Rauchentwicklung an Bord musste gestern ein Embraer E190 der KLM cityhopper seinen Flug abbrechen. Verletzt wurde niemand.

Die Maschine mit der Kennung PH-EZU sollte als Kurs KL 1155 von Amsterdam nach Göteborg fliegen und bfand sich gerade im Steigflug durch 31.000 Fuß, als die Piloten "leichten Rauch an Bord" meldeten und sich deshalb zur Umkehr nach Amsterdam Schiphol entschieden. Das berichtet der "Aviation Herald".

Das flugzeug landete ohne Probleme rund 35 Minuten später auf der Piste 24. Mit rund zweistündiger Verspätung landeten die Passagiere an Bord eines Ersatzfugzeuges (PH-EZS) an ihrem Ziel. Die Ursache der Rauchentwicklung wird von der KLM-Technik untersucht.

"High level Emergency"
Feuer und Rauch zählen zu den gefährlichsten Zwischenfällen an Bord von Verkehrsflugzeugen und werden deshalb als “High level emergency” behandelt. Eine sofortige Landung ist das Standardverfahren, sofern die Quelle des Rauches nicht umgehend lokalisiert und ausgeschaltet werden kann.

Im Jahr 1987 verunglückte eine <link tag helderberg>Boeing 747-244B Combi von South African Airways, nachdem an Bord aus bis heute ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen war, alle 159 Insassen starben. Am 2. September 1998 <link mayday-ueber-dem-atlantik-der-schicksalsflug-von-sr-111 _self>stürzte eine MD-11 der Swissair vor Halifax in den Atlantik, nachdem ein Feuer zu einem Totalausfall aller Instrumente führte und ins Cockpit eingedrungen war – alle 229 Menschen an Bord fanden den Tod, dieser Absturz ist bis heute das schwerste Unglück in der Geschichte der Schweizer Luftfahrt.

(red)