International

Vor 25 Jahren: Das Ende von Pan Am

Pan Am Boeing 747-121 auf dem Flughafen Wien; die hier abgebildete Maschine wurde im April 1971 an die Airline ausgeliefert und flog bis zum Konkurs 1991 für Pan Am. 1992 wurde sie zum Frachter umgerüstet und flog noch mehrere Jahre für verschiedene Airlines. Im Jahr 2006 wurde der Vierstrahler schließlich auf dem Flughafen Ben Gurion verschrottet - Foto: Archiv Flughafen Wien

Über einen Zeitraum von mehr als sechs Jahrzehnten war sie eine fliegende Legende, ein aviatischer Botschafter der USA: Die US-amerikanische Fluggesellschaft PAN AM. Doch heute vor 25 Jahren endete die Ära dieser großen Fluggesellschaft, die in vielen Bereichen Wegbereiter und Trendsetter war.

Die Geschichte von Pan Am ist das Lebenswerk des visionären Unternehmens Juan T. Trippe, der das Unternehmen im Jahr 1927 gründete. Der Flugbetrieb wurde am 18. Oktober des gleichen Jahres mit einem angemieteten Wasserflugzeug aufgenommen.

In den folgenden Jahren expandierte das junge Unternehmen rasch und schrieb mehrfach Luftfahrtgeschichte, etwa, als es direkt vom Reißbrett weg 20 Boeing 707 und 25 DC-8 bestellte. Und auch für den legendären Jumbo war Pan Am Erstkunde - die 747 der Airline konnten regelmäßig auf dem Flughafen Wien bestaunt werden.

Doch die Ölkrise in den 1970er Jahren, die Deregulierung des US-Luftverkehrs und schlussendlich der Terroranschlag von Lockerbie 1988 versetzten der Airline den Todesstoß. Schließlich wurde der Traditionsbetrieb vom Mitbewerber Delta mit dem Ziel einer Sanierung übernommen, doch diese Pläne scheiterten - und heute vor 25 Jahren verschwanden die blau-weiß lackierten Jets mit dem stilisierten Globus am Seitenleitwerk schließlich aus den Weiten des Himmels und mehrere Versuche der "Wiederbelebung" sind seither kläglich gescheitert. So schmerzhaft es für Luftfahrtenthusiasten auch sein mag, manchmal scheint es wohl wirklich besser zu sein, Tote einfach in Frieden ruhen zu lassen ...

Eine ausführliche Reportage über Pan American World Airways finden Sie hier.

(red)