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MyCargo Airlines / ACT Jumbo-Absturz in Bishkek: Zwischenbericht verzögert sich

Das Wrack des verunglückten Jumbos - Foto: Twitter

Der Zwischenbericht zum Absturz einer türkischen Boeing 747-400F in Bishkek am 16. Jänner 2017 verzögert sich. Verantwortlich dafür sind die türkischen Flugunfallermittler.

Gemäß den ICAO Bestimmungen (Annex 13) soll ein Zwischenbericht innerhalb von 30 Tagen nach einem Unfall durch die die Untersuchung führende Behörde veröffentlicht werden. Im Fall des Absturzes von Flug TK 6491 operated by MyCargo Airlines (ACT) am 16. Jänner 2017 ist dies das Interstate Aviation Committee, kurz MAK.

Ursprünglich hätte der Zwischenbericht zu dem Unglück mit 41 Toten (4 Besatzungsmitglieder, 37 Bewohner einer flughafennahen Siedlung) damit am 16. Februar erscheinen sollen. Doch nun teilte die untersuchende Behörde MAK mit, dass sich die Veröffentlichung des Reports verzögert, weil das Accident Investigation Board of Turkey (KAIK) das Papier vor Veröffentlichung einsehen möchte. Während diese Vorgehensweise bei Abschlussberichten Standard ist, ist sie bei einem Zwischenbericht äußerst ungewöhnlich und auch in Annex 13 nicht vorgesehen.

Das Schriftstück werde nun publiziert, sobald die Kommentare von türkischer Seite eingelangt sind, informierte das MAK. Einen Zeitpunkt dafür nannten die Unfallermittler nicht.

Derzeit deuten zahlreiche Indizien auf menschliches Versagen als Absturzursache hin.

(red)