Österreich

Gewerkschaft mahnt: "Mehr als 1000 Arbeitsplätze bei Niki nicht leichtfertig aufs Spiel setzen!"

NIKI-Crew auf dem Weg zu ihrer Maschine, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Appell des Bundesvorstands an Verantwortliche bei Lufthansa und in der EU – Beschäftigte brauchen Zukunftsperspektive.

Die GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier) verfolgt mit großer Sorge die aktuellen Meldungen, wonach die Übernahme der Air-Berlin-Tochter Niki durch die Lufthansa scheitern könnte, Austrian Wings berichtete.

Eine demnach von der EU-Kommission geplante vertiefte Prüfung dieser Übernahme würde 90 Werktage dauern. Damit drohe die Gefahr, dass die Lufthansa die aktuelle Zwischenfinanzierung von Niki einstellen werde.

Diese Entwicklung war jetzt auch Thema beim Bundesvorstand der GPA-djp, berichtet der stv. Bundesgeschäftsführer Karl Dürtscher. Die Delegierten appellieren in einer Resolution an die Verantwortlichen in der EU und bei der Lufthansa, dafür Sorge zu tragen, die 1067 Arbeitsplätze der Niki Luftfahrt GmbH zu sichern. „Die inzwischen leidgeplagten Beschäftigten brauchen eine verlässliche Zukunftsperspektive", so Dürtscher: „Bei allem Verständnis für wettbewerbsrechtliche Bedenken der EU Kommission ist eine zwangsweise Zerschlagung von Unternehmen und der damit einhergehende Verlust von Arbeitsplätzen absolut inakzeptabel. Die Zukunft von mehr als 1000 Beschäftigten darf nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden!"

(red / GPA-djp via APA-OTS)