International

Turkish Airlines will 25 A350 und gibt Pläne für 2018 bekannt

Boeing 737-900ER von Turkish Airlines, Symbolbild - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Nach einem erfolgreichen Abschluss des Geschäftsjahres 2017 gibt Turkish Airlines die Ziele für das Geschäftsjahr 2018 bekannt. In diesem Jahr wird die Fluggesellschaft auch ihr Drehkreuz an den neuen Istanbuler Flughafen verlegen.

Gemäß des nicht-konsolidierten Budgets 2018, das vom Vorstand und Aufsichtsrat von Turkish Airlines unter dem Vorsitz von M. Ilker Ayci verabschiedet wurde, lauten die Vorgaben bezüglich Ziele und Erwartungen für das Jahr 2018 wie folgt:

Verkehrsentwicklung
Die Gesamtanzahl der Fluggäste soll 74 Millionen erreichen. 33 Millionen Passagiere sollen im Inland und 41 Millionen auf internationalen Routen befördert werden. 2017 hat Turkish Airlines 68,6 Millionen Passagiere befördert.

Während eine durchschnittliche Auslastung  von 79 bis 80% erwartet wird, werden die Sitzplatzkilometer (ASK) voraussichtlich 183 Milliarden erreichen, was eine Steigerung von 5-6 Prozent gegenüber 2017 bedeutet. In den einzelnen Regionen werden folgende Steigerungen erwartet: Türkei 10%, Mittlerer Osten 9%, Europa 6%, Ferner Osten 4 %, Amerika 4% und Afrika 3%. Im Frachtgeschäft wird zudem eine Steigerung von 21% auf 1,3 Milliarden Tonnen Transportgut erwartet.

Finanzentwicklung
Das Unternehmen strebt einen Umsatz von 11,8 Milliarden US-Dollar an. Das nicht-bereinigte Konzern EBITDAR soll zwischen 21 und 22% betragen während das konsolidierte EBITDAR zwischen 23 und 24% liegen soll.

Absichtserklärung mit Airbus unterzeichnet
Am Freitag haben Turkish Airlines und Airbus zudem eine Absichtserklärung für den Kauf von 20 Flugzeugen des Typs A350-900 mit der Option auf weitere fünf Flugzeuge unterzeichnet. „Turkish Airlines bedient mehr internationale Destinationen als jede andere Airline weltweit. Wir freuen uns darauf, mit unseren neuen A350 XWB unsere internationalen Hauptverbindungen von der Türkei aus zuverlässig weiter ausbauen zu können“, sagt Aycı. „Mit dieser Vereinbarung haben wir unsere Absicht unterzeichnet, den Erwerb mit Airbus voranzutreiben und abzuschließen. Unsere Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Verbesserung des Flugerlebnisses unserer Passagiere. Diese Bestellung wird in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle in unserem wachsenden Geschäft einnehmen“, so Aycı weiter.

Die Türkei ist seit fast 20 Jahren ein integraler Bestandteil der Airbus-Lieferkette und Partner in allen Airbus-Flugzeugprogrammen, einschließlich des prestigeträchtigen A350 XWB. Während Airbus sich auf die Weiterentwicklung langfristiger Kooperationsprojekte mit der Türkei konzentriert, hat die türkische Luftfahrtindustrie in den letzten zehn Jahren ein bemerkenswertes Portfolio an Fähigkeiten und Fertigkeiten fortschreitend aufgebaut.

Das A350 XWB-Modell ist eine völlig neue Familie mittlerer Großraum-Langstreckenflugzeuge, die die Zukunft des Luftverkehrs prägen wird. Die A350 XWB ist mit dem neuesten aerodynamischen Design sowie Rumpf und Tragflächen aus Kohlefaser plus neuen, verbrauchsarmen Rolls-Royce-Triebwerken ausgestattet. Die Kombination dieser neuesten Technologien führt zu einer konkurrenzlosen Betriebseffizienz mit einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen um 25 Prozent und einer deutlichen Senkung der Wartungskosten. Die A350 XWB verfügt über eine Airspace-Kabine, die zusätzlich zu mehr Geräumigkeit und Ruhe im Flugzeug auch für ein besseres Ambiente, Design und Service sorgt. Dies trägt zu einem höheren Maß an Komfort und Wohlbefinden bei und setzt neue Maßstäbe in Bezug auf das Flugerlebnis der Passagiere.

Über das Unternehmen
Turkish Airlines fliegt weltweit mehr als 300 Destinationen in über 120 Ländern mit einer Flotte von mehr als 330 Flugzeugen an

Turkish Airlines ist vielfach ausgezeichnet. 2017 wurde sie zum neunten Mal zur „Best Airline in Southern Europe“. Gleichzeitig wurde sie erneut mit den Preisen „World’s Best Business Class Airline Lounge“, „World’s Best Business Class Lounge Dining“ und “Best Business Class Onboard Catering” gekürt. Turkish Airlines ist Mitglied der Star Alliance.

Aufholbedarf bei Flugsicherheit
Während das Bord- und Passagierservice von Turkish Airlines einhellig positiv bewertet wird, gibt es bei der Sicherheit deutlich Luft nach oben. Turkish Airlines geriet in der Vergangenheit immer wieder durch auffällig viele Un- und Zwischenfälle ins Kreuzfeuer der Kritik von Fachleuten. Teilweise ereigneten sich zwei Tailstrikes in einem Monat, mehrfach führten Pilotenfehler zu Unfällen mit Toten. Zuletzt im Jänner 2017 als ein für Turkish Airlines im Wetlease fliegender Boeing 747-Frachter einer anderen türkischen Fluggesellschaft verunglückte - Turkish Airlines wollte die nachfolgende Berichterstattung daraufhin zensurieren lassen.

(red / TK)