International

Ryanair verlängert Vertrag von Michael O'Leary

Michael O'Leary - Foto: Austrian Wings Media Crew

Der Manager soll die wegen der Arbeitsbedingungen ihres Personals seit Jahren in der Kritik von Gewerkschaften und Personalvertretern stehende irische Billigfluggesellschaft bis mindestens 2028 leiten.

Wie Ryanair selbst mitteilte sei der ursprünglich bis 2024 laufende Vertrag von Ryanair-Chef Michael O'Leary bis Juni 2028 verlängert worden.

O'Leary wurde 1988 von Airlinegründer Tony Ryan als Berater angestellt und übernahm 1993 die Funktion des CEO.

Der Billigflieger steht massiv in der Kritik von Gewerkschaften und Pilotenverbänden. Verträge seien teils "rechtswidrig", die Arbeitsbedingungen erinnern an "moderndes Sklaventum", wie unter anderem die "Vereinigung Cockpit" kritisierte. Schon vor über 20 Jahren gab es heftige Kritik an den Arbeitsbedingungen, wie der "Spiegel" damals berichtete.

Ryanair selbst wies derartige Vorwürfe stets konsequent zurück und betont in Statements stets, sich an alle geltenden Vorschriften zu halten. Zudem habe Sicherheit die oberste Priorität.

Allerdings wurde 2018 eine Ryanair-Crew, die mit einem Foto gegen ihre Arbeitsbedingungen protestiert hatte, gekündigt, und 2019 nahm ein Undercover-Reporterteam von "Team Wallraff" die Airline genauer unter die Lupe.

(red)