Österreich

Zeitzeugen zu LAUDA AIR ABSTURZ gesucht

Die Menschen an Bord der "Mozart" hatten keine Chance. Schuld an dem Absturz waren ein Konstruktionsfehler an der Schubumkehr und, so sah es ein renommierter österreichischer Gutachter, Wartungsmängel bei Lauda Air, wegen denen die "Mozart" am 26. Mai 1991 gar nicht mehr hätte fliegen dürfen. Große Teile des Wracks liegen auch heute noch im Dschungel, da sich Lauda Air nicht um die Beseitigung der Überreste gekümmert hatte. - Foto: Jenny Maass / "Die Mondfrau"

Am 26. Mai 2026 jährt sich die Tragödie von Lauda Air Flug 4 mit 223 Toten zum 26. Mal. Für eine Publikation zum Thema werden Zeitzeugen gesucht.

Der 26. Mai 1991 war der schwärzeste Tag in der Geschichte der österreichischen Luftfahrt.  An diesem Tag öffnete sich 15 Minuten nach dem Start in Bangkok die Schubumkehr des linken Triebwerks der Lauda Air Boeing 767 "Mozart". Das Großraumflugzeug kippte über die linke Tragfläche ab, raste mit Überschallgeschwindigkeit in die Tiefe und zerbrach schließlich in geringer Höhe. Alle 213 Passagiere und 10 Besatzungsmitglieder starben. Nächstes Jahr jährt sich das Unglück zum 35. Mal. 99 der Opfer hatten die österreichische Staatsbürgerschaft.

Aus diesem Anlass ist eine Publikation geplant, für die Zeitzeugen gesucht werden: Angehörige und Freunde von Passagieren und Besatzung.

Bei Interesse schreiben Sie bitte an wings (at) austrianwings.info. Alle Zuschriften werden auf Wunsch auch streng vertraulich behandelt. Vor allem ein Interview mit Peter K., jenem Techniker, der am 26. Mai 1991 noch die Rotation Bangkok-Hongkong-Bangkok im Cockpit mitgeflogen ist, wäre großartig.

Austrian Wings Hörtipp: "Lauda 004 - Schubumkehr in den Tod" von Andreas Spaeth und Benjamin Denes (Flugforensik.de)

(red)