Österreich

Einsatzreiche Tage während der Semesterferien für die ÖAMTC-Flugrettung

Allzeit bereit sind die Gelben Engel des ÖAMTC - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Durchschnittlich 50 Einsätze pro Tag für die Notarzthubschrauber des Clubs

Alles andere als ruhig verliefen die Semesterferien für die Crews der 16 ÖAMTC-Notarzthubschrauber. Alleine in den vergangenen drei Wochen wurden sie zu 1.138 oft lebensrettenden Einsätzen gerufen. Auch während der Semesterferien hoben die ÖAMTC-Helikopter verstärkt wegen internistischer, neurologischer oder anderer Notfälle ab. 449-mal wurden die Hubschrauber bei lebensgefährlichen Erkrankungen wie zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall alarmiert.

Erwartungsgemäß standen in den vergangenen drei Wochen außerdem viele Einsätze auf Österreichs Schipisten am Programm. Das anhaltend schöne Wetter und die vielerorts bereits recht schwierigen Pistenverhältnisse zogen rund 437 Einsätze nach diversen Wintersportunfällen nach sich. Zwischen 5. Februar und 27. Februar wurden 388 Schifahrer, 38 Snowboarder, 9 Schitourengeher und 2 Langläufer nach der Erstversorgung an den oft schwer zugänglichen Unfallorten durch die Notarzthubschrauber des ÖAMTC in die Krankenhäuser gebracht.

Einsatzstärkste Region war einmal mehr Tirol, wo die gelben Hubschrauber in 349 Fällen schnelle Hilfe brachten. Am häufigsten startete der Kitzbüheler Notarzthubschrauber Christophorus 4 (127 Einsätze). An zweiter Stelle der Einsatzstatistik rangiert Christophorus 8 aus Vorarlberg mit 113 Einsätzen, gefolgt von Christophorus 9 in Wien (107 Einsätze). Einsatzstärkster Tag war Samstag, der 26. Februar, mit 69 geflogenen Einsätzen, gefolgt von Samstag, dem 5. Februar, mit 66 Einsätzen österreichweit.

38 Taubergungen während der Semesterferien

Bergungen im hochalpinen Gelände gehören zu den herausfordernsten Einsätzen der ÖAMTC-Notarzthubschrauber. Erweist sich eine Landung in unmittelbarer Nähe zum Notfallort auf Grund der Geländesituation als schwierig oder gar unmöglich, wird der Notarzt gemeinsam mit dem Flugrettungssanitäter mittels Tau zur Unglücksstelle geflogen. Hat der Pilot den Notarzt und den Flugrettungssanitäter an der Unglücksstelle abgesetzt, beginnen die beiden mit der Erstversorgung des Verunfallten. Nach erfolgreicher Erstversorgung wird der verunglückte Patient im Bergesack am Tau hängend zum Zwischenlandeplatz zurückgeflogen. Nach der weiteren medizinischen Versorgung wird der Verunfallte für den Transport mittels Trage in den ÖAMTC-Notarzthubschrauber eingeladen. Allein während der Semesterferien mussten in 38 Fällen verunfallte Wintersportler mittels Tau geborgen werden.

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(red / ÖAMTC)