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Air Baltic setzt nun auch auf "Vier-Augen-Prinzip" im Cockpit

AUA verweigert seit gestern Auskunft zur Thematik

Air Baltic hat unmittelbar nach Bekanntwerden der Erkenntnisse aus dem Germanwings-Vorfall Konsequenzen gezogen. Janis Vanags, Vice President Corporate Communications bei Air Baltic, äußert sich zur Einführung der Zwei-Crewmitglieder-Regelung:

"Flugsicherheit hat bei Air Baltic oberste Priorität. Nach dem Germanwings-Vorfall hat Air Baltic als eine der ersten Fluglinien am Donnerstag die Entscheidung getroffen, dass sich von nun an zu jedem Zeitpunkt während der gesamten Flugdauer zwei Besatzungsmitglieder im Cockpit aufhalten müssen. Sollte also einer der Piloten das Cockpit verlassen, muss er von einem anderen Mitglied der Crew ersetzt werden. Dadurch soll sichergestellt werden, dass das Cockpit kontinuierlich durch zwei Personen besetzt bleibt. Air Baltic unternimmt derzeit alle notwendigen Schritte um diese Entscheidung bereits innerhalb der nächsten Stunden umzusetzen."

Österreichische AUA hüllt sich in Schweigen

In Österreich wird dieses Sicherheitskonzept seit heute bislang soweit bekannt nur von NIKI umgesetzt, während von Austrian Airlines seit gestern Abend auf wiederholte Anfrage zu diesem Thema niemand eine Stellungnahme abgeben wollte.

(red / Air Baltic / Titelbild: Boeing 737 von Air Baltic, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)