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Rauch im Cockpit: Ambulanzflugzeug stürzt ab

Ein zweimotoriges Ambulanzflugzeug vom Typ Piper Cheyenne II PA31 ist gestern in den USA im Zuge eines Nacht-Einsatzfluges abgestürzt. Keiner der Insassen hat den Unfall überlebt.

Das Flugzeug befand sich kurz nach Mitternacht auf dem Weg von Crescent City nach Oakland, als der Pilot einen Notruf auf Grund von Rauchentwicklung im Cockpit absetzte und ankündigte, zum Abflughafen zurückkehren zu wollen. Kurz darauf verschwand die Maschine etwa acht Kilometer nordöstlich des Arcata Flughafens vom Radar.

Sofort eingeleitete Hubschraubersuchflüge nach dem Wrack wurden durch Nebel behindert. Bodengebundene Einsatzkräfte entdeckten das Wrack schließlich auf dem Gelände eines Holzverarbeitungsbetriebs in Humboldt County (Kalifornien).

Insgesamt befanden sich vier Personen an Bord: ein Pilot, zwei medizinische Crewmitglieder und ein Patient. Während zwei Tote relativ rasch geborgen werden konnten, gestaltete sich der Zugang und die Befreiung der zwei verbliebenen Besatzungsmitglieder technisch schwierig. Auch sie hatten jedoch keine Überlebenschance.

Ersten Angaben von Ermittlern zu Folge dürfte das Flugzeug Bäume touchiert haben, als es sich im Sinkflug befand.

Die Maschine gehört zur Organisation Cal-Ore Life Flight von REACH Air Medical Services in Santa Rosa. Die Gesellschaft betreibt sechs derartige Flugzeuge in ihrem Flottenpark, die vorrangig für Rettungsflüge aus entlegenen Regionen in Nordkalifornien oder Oregon zum Einsatz kommen.

(red Aig / Titelbild, Symbolfoto: Rettungsflugzeug von Cal-Ore Life Flight - Foto: REACH Air Medical Services)