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Turkish-Piloten auf Kollisionskurs mit Gelände - ATC verhindert Crash

Erneut hat es bei dem unter anderem für seine bedenkliche Sicherheitsstatistik bekannten türkischen Star Alliance Mitglied Turkish Airlines einen gefährlichen Zwischenfall gegeben.

Ein aus Istanbul kommender A319 (TC-JLP) der Gesellschaft befand sich laut einem Bericht des "Aviation Herald" am 28. September bei schlechtem Wetter im Anflug auf die Piste 02 des Flughafens Sochi (Russland), als die Piloten gegen 00:54 Uhr Lokalzeit in geringer Höhe wegen eines Scherwindes ein Durchstartmanöver einleiten mussten.

Piloten flogen falschen Kurs und befolgten Anweisung des Towers nicht

Entgegen dem geltenden Fehlanflugverfahren leiteten die Piloten allerdings eine Links- statt einer Rechtskurve ein und flogen damit direkt auf ansteigendes Gelände zu.

Der Fluglotse im Tower bemerkte den falschen Kurs der Maschine rechtzeitig und wies die Piloten an, "sofort" auf 6.000 Fuß zu steigen, was von der Crew über Funk bestätigt wurde. Unmittelbar darauf gab der Lotse wegen des ansteigenden Geländes die Anweisung ebenfalls "sofort" eine Rechtskurve einzuleiten. Auch das bestätigte die Crew, blieb jedoch weiter auf Kollisionskurs mit dem Gelände, da sie keinerlei Kursänderung durchführte. Der Flugverkehrsleiter forderte die Piloten daher zu einem Steigflug auf 15.000 Fuß auf, wodurch eine Kollision mit dem Gelände vermieden wurde. 30 Minuten nach diesem Vorfall landete der Jet auf der Piste 06 des Flughafens Sochi.

(red / Titelbild: A319 von Turkish Airlines, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)