International

Nach Erdogan-Attacken: Niederländischer Reiseveranstalter boykottiert Turkish Airlines

Symbolbild Turkish Airlines - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Das Verhalten türkischer Politiker gegenüber den Niederlanden hat nun auch wirtschaftliche Auswirkungen auf die teilstaatliche Turkish Airlines.

Nachdem türkische Offizielle unter Präsident Erdogan die Holländer wegen des Verbots von Wahlkampfauftritten türkischer Politiker als "Faschisten" und die Niederlande selbst als "Bananenrepublik" bezeichnet haben, geht nun eine niederländischer Reiseveranstalter zum (wirtschaftlichen) Gegenangriff über.

Der Veranstalter GO Explore Groningen hat angekündigt, seine Kunden künftig mit anderen Fluglinien als mit Turkish Airlines zu befördern. "Die Türkei hat sich sehr klar in Richtung Niederlande geäußert. Ich habe daraufhin überlegt, wie wir darauf reagieren können. Das Mindeste ist, dass wir nicht in die Türkei auf Urlaub fliegen. Und als Unternehmern verkaufen wir keine Turkish Airlines Flüge mehr", zitierten niederländische Medien den Besitzer Danny van Geldtrop.

Turkish Airlines ist - wie berichtet -  aufgrund des massiven Rückganges von Türkei-Reisenden wirtschaftlich angeschlagen und flog im vergangenen Jahr einen Millionenverlust ein.

(red)