Österreich

ARA startet Projekt "Nachtflug"

Foto: ARA

Die ARA Flugrettung erweitert ihre Dienstzeiten. Künftig Flugbetrieb fast bis Mitternacht. In den nächsten Wochen werden im Großraum Fresach vermehrt Nachteinsätze trainiert.

Nach der erfolgreichen Einführung des H-145-Hubschraubers an den Stationen Fresach (Kärnten) und Reutte (Tirol) im Jahr 2018 setzt die ARA Flugrettung nun auch in Kärnten zum nächsten Entwicklungsschritt an. Mit dem Projekt „Nachtflug“ erweitert die ARA ihre Einsatzzeiten deutlich und wird fortan bis tief in die Nacht eine perfekte notfallmedizinische Luftrettung bereitstellen. „Der Bedarf nach einer raschen und professionellen notärztlichen Versorgung hat in den letzten Jahren speziell in den ländlichen Regionen deutlich zugenommen. Mit der Erweiterung unserer Dienstzeiten von bisher durchschnittlich zwölf auf nunmehr täglich 16 Stunden wird es für uns fortan möglich sein, bis fast Mitternacht erkrankten oder verunfallten Menschen Hilfe zu leisten“, erläutert ARA-Geschäftsführer Thomas Jank.

Der nächtliche Flugbetrieb stellt für die ARA-Crew eine große Herausforderung dar. Eine Herausforderung, auf die sich die Alpin-Spezialisten des gemeinnützigen rot-weiß-roten Flugrettungsunternehmens in den nächsten Wochen und Monaten akribisch und hochkonzentriert vorbereiten. Vor allem der Umgang mit den für die nächtlichen Rettungseinsätze notwendigen Nachtsichtbrillen muss intensiv geübt werden. „Theorieschulung, Simulatoreinsätze, Trainingsflüge. Die Vorbereitungen auf dieses neue Kapitel in der ARA-Geschichte laufen bereits auf Hochtouren“, verrät ARA-Flugbetriebsleiter Werner Schaffer. Er ersucht die Bevölkerung im Umkreis der ARA-Station in Fresach bereits jetzt um Verständnis für vermehrte abendliche Flugbewegungen während der nächsten Wochen: „Das Schicksal schläft nicht. Um auch in der Nacht Menschenleben retten zu können, müssen wir natürlich ausreichend Trainingsflüge in der Dunkelheit absolvieren. Wir hoffen sehr, dass die Bevölkerung in Oberkärnten für die eine oder andere etwas lärmintensivere Minute im Lichte dieser wichtigen Mission Verständnis aufbringt.“

(red / ARA)