Österreich

Vom Inkubator bis zur Herzlungenmaschine - Christophorus 33 im Einsatz

Symbolbild ÖAMTC-Flugrettung - Foto: Huber / Austrian Wings Media Crew

Am 6. Juli 2020 galt es für den ÖAMTC Christophorus 33 Intensivtransporthubschrauber zwei äußerst komplexe Einsätze zu bewältigen.

Kurz nach Dienstbeginn ging es bereits nach Graz in die Kinderklinik. Ein 6 Tage altes Baby musste wegen eines angeborenen Herzfehlers in einem Inkubator unter voller intensivmedizinischer Betreuung ins AKH Wien geflogen werden. Das neonatologische Behandlungsteam der Kinderklinik Graz wurde dafür zusätzlich an Bord genommen. Bereits 40 Minuten später setzte der Intensivtransporthubschrauber am AKH Wien auf. Nach der komplexen Übergabephase an das Zielkrankenhaus zeigte sich das Team aus Graz und die Christophorus 33 Crew sehr zufrieden mit der multiprofessionellen Zusammenarbeit während dieser heiklen Intensivverlegung.

Kurz nach Eintreffen am Stützpunkt Wiener Neustadt kam es bereits zur nächsten Alarmierung. Im Krankenhaus Krems war eine 58 jährige Patientin wegen einer schweren Lungenerkrankung an der Herzlungenmaschine und benötigte eine lebensrettende Notverlegung ins AKH Wien zur Lungentransplantation. Bei Eintreffen in Krems war die Anlage der Herzlungenmaschine durch das lungenchirurgische Team des AKH Wien bereits abgeschlossen.

Die Christophorus 33 ITH Crew stellte rasch die Transportfähigkeit der Patientin her und übernahm die komplexe intensivmedizinische Therapie- und Überwachungskette. Für die zusätzliche Überwachung der Herzlungenmaschine wurde ein Kardiotechniker des AKH Wien mitgeflogen. Nach einem 20 minütigen Flug konnte die Patientin stabil direkt an eine Intensivstation im AKH Wien übergeben werden.

(red / ÖAMTC)