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Nach Absturz von Su-34 in Russland: 13 Tote, darunter Kinder

Moment des Unglücks, rechts im Bild einer der Piloten an seinem noch pendelnden Fallschirm.

Nach dem gestrigen Absturz einer Su-34 der russischen Luftwaffe in ein russisches Wohngebiet liegt nun die tragische Bilanz des Unglücks vor.

Austrian Wings Leser kennen die Vorgeschichte - rund 70 Kilometer von der ukrainischen Stadt Mariupol entfernt, verunglückte gestern eine russische Su-34 und stürzte in der russischen Stadt Jejsk in ein Wohngebiet. Die Besatzung konnte sich mittels Schleudersitz retten, zahlreiche Menschen am Boden hatten weniger Glück. Russland, das seit Beginn der völkerrechtswidrigen Invasion der Ukraine vor bald acht Monaten, durch tägliche Lügenpropaganda jede Glaubwürdigkeit in der Welt verloren hat, behauptete, die Maschine sei unbewaffnet auf einem Übungsflug gewesen. Tatsächlich legen die Video- und Tonaufnahmen des Unglücks allerdings nahe, dass die Maschine sehr wohl scharfe Munition an Bord hatte, denn es sind zahlreiche kleinere Explosionen zu vernehmen.

Jetzt liegt die tragische Bilanz des Absturzes vor: Demnach starben mindestens 13 Menschen am Boden, darunter auch drei Kinder. 19 weitere Menschen erlitten zum Teil schwerste Verletzungen und mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden. Laut russischen Angaben wurden zudem mindestens 72 Wohnungen zerstört oder beschädigt. Die tatsächliche Zahl konnte freilich noch höher sein. Fotos von der Unglücksstelle zeigen außerdem zahlreiche ausgebrannte Autowracks.

Die Ursache des Absturzes ist weiterhin unklar: Russland bestreitet, dass die Maschine von den ukrainischen Heimatschützern abgeschossen wurde und sprich von einem "technischen Defekt" ohne sich dazu jedoch näher zu äußern.

(red)