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Sanktionen gegegen Terrorstaat Russland wirken: Rossiya muss Piloten beurlauben

A320 von Rossiya, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew

Die von der westlichen Welt gegen das von der EU zum Terrorstaat erklärte Russland zeigen immer mehr Wirkung.

Aufgrund des völkerrechtswidrigen russischen Überfalls auf die Ukraine am 24. Februar dieses Jahres reagierte der Westen mit umfangreichen Sanktionen, von denen auch die russische Luftfahrt schwer getroffen ist. Russische Airlines dürfen nicht mehr in die EU, nach Großbritannien oder nach Nordamerika fliegen. Zudem ist es ihnen nicht möglich, Ersatzteile für westliche Flugzeugmuster (aus denen der Großteil der Flotten besteht) auf legalem Weg zu beschaffen. Der russische Flugverkehr ist massiv eingebrochen, Airbus warnte unlängst vor einer Gefahr für die Flugsicherheit wegen fehlender Ersatzteile. Einzelne russische Airlines haben bereits angefangen Flugzeuge zu "kannibalisieren", um andere flugfähig zu halten - wir berichteten.

Jetzt berichtet das Magazin "aero.de" unter Berufung auf russische Quellen, dass die staatliche russische Fluggesellschaft Rossiya ihre Piloten aufgrund der Sanktionen nicht mehr voll beschäftigen kann. Demnach würde "im monatlichen Wechsel je ein Drittel der A320 Cockpitcrews beurlaubt", schreibt der Online-Dienst.

Die betroffenen Flugzeugführer würden allerdings weiterhin zwei Drittel ihres Lohns erhalten.

(red)